Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf

Joachim Zander | Ausgabe 2-2020 | Bürgerschaftliches Engagement

WASAG-Lehrpfad, Foto: Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf
Blick in die historische Hauptwerkstatt, Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf
Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf
Sanierungsarbeiten, Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf
Bei den Sanierungsarbeiten, Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf

Nach dem das Jahr 2020 für uns sehr hoffnungsvoll begann – wir hatten Ende 2019 endlich den LEADER-Förderbescheid für die bauliche Sanierung des Pförtnerhauses und der Ambulanz des ehemaligen Krankenhaus Apollensdorf zum „Informations- und Dokumentationszentrum WASAG Haupt-Werk Reinsdorf“ erhalten – besuchte uns am 21. Februar 2020 der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Haseloff. Im März erhielten wir mit großer Freude dann auch den LEADER-Förderbescheid für den „Touristischen Geschichtslehrpfad in Apollensdorf/Nord“, unsere lang geplanten Vorhaben konnten also endlich losgehen!

Damals ahnte niemand, dass es durch die Corona-Pandemie ab Mitte März abrupt zu einschneidenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens kommen würde. Noch am 14. März hat der SV 07 Apollensdorf mit 20 hochmotivierten Sportlern fast die gesamten Abbrucharbeiten im geplanten Infozentrum durchgeführt und damit auch die wichtige Baufreiheit für den Rohbau und die Installationsarbeiten geschaffen. Und an diesem Tag fand leider die vorerst letzte Führung in Zusammenarbeit mit der Tourist-Information Wittenberg statt. Bis Mitte Juni waren alle Samstage mit Veranstaltungen wie Führungen, Flurwanderungen, Vorträgen etc. ausgebucht, dazu kamen weitere Veranstaltungen mit Vereinen und Firmen/Sponsoren am Dienstag bzw. Mittwoch fast jeder Woche! All das ist nun auf nicht absehbare Zeit nicht mehr möglich und bedeutet für mich einen schweren Einschnitt, denn wichtige Einnahmen, auch zur Co-Finanzierung unserer Vorhaben, fallen ersatzlos weg. Bis Mitte Juni 2020 werden das inzwischen rund 8.500 € sein. Die Termine lassen sich nicht einfach nachholen, zumal für den Herbst, ab Mitte September, weitere Buchungen vorliegen.

Auch wenn die Einschnitte und Folgen für uns erheblich sind, schauen wir nach vorn und planen hoffnungsvoll unsere weiteren Aktivitäten. So habe ich derzeit mit unserem Bauvorhaben alle Hände voll zu tun, alle Firmen halten trotz Corona ihre Versprechen und unterstützen uns weiterhin sehr. Und ich nutze die Zeit, weitere Aktivitäten wie z. B. neue themengebundene Führungen, Flurwanderungen, neue Vorträge, Fotodokumentationen und anderes mehr zu planen und konkret umzusetzen. So wird es für unsere Führungen z. B. auch ergänzende Schriftsätze geben, die wir Menschen, deren Hörvermögen erheblich eingeschränkt ist, in die Hand geben können.

Ganz vorsichtig schauen wir schon einmal in den September und hoffen sehr, dass im Herbst, so bis Anfang Dezember, vielleicht wieder zumindest kleinere Veranstaltungen stattfinden dürfen. Dann starten wir wieder ein kleines „Vollprogramm“.