Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 8

Die Kappenwindmühlen auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt

von Henry Bergmann, Herbert Riedel und Thorsten Neitzel, Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e. V. und Institut EUT an der Hochschule Anhalt | Ausgabe 1-2018 | Kulturlandschaft

Bild 1 – Schnitt durch eine Turmwindmühle; Slg. H. Riedel, Zeitz
Bild 2 – Windmühle –  Physique Pneumatique, Kupferstich von Bernard: Aus: Diderot / D‘Alembert, 1760; Slg. H. Berg­mann, Köthen, bearbeitete enzyklopädische Darstellung des 18. Jahrhunderts
Bild 3: Ladeburg Mühle, 1930er Jahre, offener Holländer; Slg. T. Neitzel, Wolmirstedt
Bild 4: Klötze (Clötze), Turmwindmühle mit Außenkrühwerk; Slg. H. Bergmann, Köthen
Bild 5: Ferchland, Turmwindmühle um 1914; Slg. H. Riedel, Zeitz
Bild 6: Altenburg Nienburg, Innenkurbel, Zeichnung Gerhard Papsch, Nienburg
Bild 7: Salzwedel, Turmwindmühle, Repro Herbert Riedel, Zeitz
Bild 8: Turmwindmühle mit VD-Flügeln in Suxdorf bei Bockwitz bei Zeitz; H. Bergmann, Köthen
Bild 9: Könnern Turmwindmühlenruine 2017; H. Bergmann, Köthen
Bild 10: Salzelmen, Schönebeck, Soleturm mit Flügeln, 1776, Museum Saline ; Kunsthof Bad Salzelmen 
Bild 11: Flechtingen, historische Turmwindmühle mit fünf Flügeln; Slg. T. Neitzel, Wolmirstedt
Bild 12: Laternen-Turmwindmühle, Nietleben in Halle-Neustadt,  22. Mai 1985; Sammlung Herbert Riedel, Zeitz
Bild 13: Windmühle Eckartsberga mit Windrad (historische Darstellung); Sammlung Herbert Riedel, Zeitz
Bild 14: Windmühlen in Ebersroda; Foto H. Bergmann, Köthen
Bild 15: Wiederaufgebaute Kappenwindmühle in Jerichow; Foto H. Bergmann, Köthen

Einführung

Den Wind haben alle Mühlen und Windräder stets umsonst erhalten, die Anschaffung und Wartung von Bauhülle und Technik erforderten und erfordern jedoch immer erhebliche Finanzmittel. Damit eine Nutzung optimal erfolgen kann, war und ist es auch bei modernen Windrädern erforderlich, die Flügel möglichst stets direkt in den Wind zu stellen. Dafür wurden in der Menschheitsgeschichte verschiedene Methoden entwickelt, wobei auch starre Ausrichtungen auf konstanten Windbedingungen eine (Neben)Rolle gespielt haben. So wird z. B. darüber gestritten, ob die in der Schedelschen Weltchronik[1] abgebildeten Windmühlen mit unterschiedlicher Ausrichtung konstant auf verschiedene Windrichtungen eingestellt waren oder eine bewegliche, vielleicht gleitende Mühlenkappe besaßen. Die erste technische Variante der Ausrichtung (von so genannten Bockwindmühlen) bestand in der Drehung des gesamten Mühlenhauses durch Muskelkraft von Mensch oder Tier in die Richtung des Windes mit Hilfe eines Balkens (Stert oder Sterz genannt). Dies war zunächst relativ einfach, da die Mühlenmassen nicht extrem groß waren und in der Regel gut geschmierte Gleitflächen die Drehung in den Wind erleichterten. In späteren Jahrhunderten verwendete man dann transportable Winden z. B. in Form so genannter Drehwagen (Haspeln mit durchgestecktem Hebelbaum). Hilfspflöcke, um die Mühle herum angeordnet, dienten zum Fixieren der Winde oder zum Befestigen der Kette, die mit dem Stert verbunden war. Häufiger war eine Anordnung, nach der die Winde am Stert sowie das zweite Kettenende an den Hilfspflöcken befestigt wurden.

Eine Weiterentwicklung war die Verwendung einer drehbaren Mühlenkappe (Bilder 1 und 2), wobei jetzt das Kammrad der Flügelwelle auf eine zentrale vertikale Welle arbeiten musste, um die Kraft zu den Maschinen weiterzuleiten. Das genaue Ursprungsdatum dieser Erfindung, nach der nicht mehr der gesamte Mühlenkörper gedreht werden musste, ist nicht genau bekannt. Jedenfalls ist Leonardo da Vinci nicht der Erfinder; seine Zeichnungen zeigen aber, dass das Prinzip schon im 15. Jahrhundert bekannt war. Neuere Interpretationen datieren den Beginn auf den Anfang des 14. Jahrhunderts[2] in Zusammenhang mit steinernen Türmen. Für den neuen Mühlentyp war es aber nicht wesentlich, wie der tragende Unterbau der Mühlenkappe gebaut war. So findet man auch neben soliden Steintürmen aus Bruchsteinen und Ziegeln (einige entstammen früheren Nutzungen z. B. als Wehrtürme) auch Fachwerkkonstruktionen oder reine Balkenkonstruktionen. Eine solidere Bauweise ermöglichte es dem Müller natürlich, auf einer größeren Anzahl von Zwischenböden Technik aufzustellen und damit den Umsatz zu erhöhen. In England, den Niederlanden oder in Norddeutschland findet man noch heute beeindruckende Beispiele von sehr hohen Windmühlen, die im deutschen Sprachraum als Holländerwindmühlen bekannt sind.

Alte Prinzipien werden oftmals in späterer Zeit wieder aufgenommen und weiterentwickelt. So entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus der drehbaren Bockwindmühle die Paltrockwindmühle[3], in der erneut der (ehemalige) Bockwindmühlenkörper gedreht wurde. Doch ließ man nun das Mühlenhaus auf Stahlrollen und Schienen gleiten, was gleichzeitig die Sturmsicherheit erhöhte.

Eine besondere „Drehform“ war die der Kappenwindmühlen ohne Dachausführung, jedoch mit einem leicht zu errichtenden Vierkantmast als tragender Konstruktion, mitunter auch als „offener Holländer“ bezeichnet. Auf dem Territorium unseres Bundeslands ist dieser Typ in Ladeburg verwendet worden (Bild 3).

Für die Drehung der Kappe wurden zunächst wahrscheinlich ein Balken im Inneren der Mühle, später, dem Stert ähnlich, ein äußerer Balken bzw. eine an mehreren Punkten der Kappe ansetzende Balkenkonstruktion verwendet. Diese wird auch als Außenkrühwerk bezeichnet. Krühketten- und -winden erleichtern hier das Drehen in den oder aus dem Wind. In Sachsen-Anhalt existieren Bildnachweise für acht entsprechende Mühlen in Cheine, Groß Salze, Klötze (Bild 4), Nordgermersleben, Seehausen, Wöpel/Siebigerode, Wallwitz und Olvenstedt. Eine noch nicht völlig gesicherte Angabe bezieht sich auf eine Mühle bei Ackendorf. Die Verteilung macht deutlich, dass dieser Mühlentyp hauptsächlich im Norden Sachsen-Anhalts gebräuchlich war. Generell war er stark in Nord- und Nordwestdeutschland verbreitet, während Sachsen-Anhalt eher durch kleinere Bockwindmühlen geprägt war. Weitere Hilfsmittel zur Bewegung der Kappe waren im Inneren der Mühle liegende Stellgetriebe (Innenkrühwerk) bzw. Kurbeln bzw. Haspeln (Bild 6 – Mühle Altenburg), mit denen man für die Kappendrehung sorgte. Dem Betrachter blieb verborgen, wie die Kappendrehung realisiert wurde. Schließlich ist noch zu erwähnen, dass im 18. Jahrhundert durch den Engländer Edmund Lee die Windrose erfunden wurde, die bei veränderten Windrichtungen die Kappe über ein Getriebe selbstregelnd wieder in den Wind drehte, wenn keine Querkräfte mehr auf die Windrose einwirkten. Vereinzelt sind auch zwei Windrosen wie in Buch, Diemitz, Eisdorf, Dornstedt, Ferchland (Bild 5), Gleina, Klötze, Lodersleben, Niedermöllern, Osternienburg, Peissen, Schafstädt, Schotterey und Teicha verwendet worden.

 Die Kappenwindmühlen in Sachsen-Anhalt

Dieser Beitrag bietet eine Zusammenstellung der Kappenwindmühlen auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-
Anhalt. Der in Deutschland weit verbreitete Begriff der Holländerwindmühle wird bewusst nicht verwendet, da er nicht dem internationalen Standard entspricht. Das eigentliche Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Ausführungen ist die drehbare Kappe. Die tabellarische Erfassung geht dabei über bisherige Versuche[4] bzw. über lobenswerte Zeitaufnahmen der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts[5] hinaus. Die Autoren haben Standorte von Mühlen gesammelt, über die es nachweislich Informationen gibt. Auf einige Besonderheiten wird im Speziellen eingegangen. Die nachfolgenden Tabellen in alphabetischer Reihenfolge der zumeist ursprünglichen Ortsbezeichnungen spiegeln dies wider. Auf die Namen der Besitzer wird aufgrund häufiger Änderungen hier verzichtet. Die aufgeführten Besonderheiten wie Ventikanten-Drehheckflügel haben oft nur während einer gewissen Zeitspanne existiert. Nur wenige Windmühlen im Norden des Landes waren nicht in fester Steinbauweise, sondern als achteckige Fachwerkkonstruktion (Achtkant) auf einem Steinsockel ausgeführt. Diese war kostengünstiger und erlaubte eine bessere Raumausnutzung. Derartige Mühlen sind für Aken, Alleringersleben, Estedt, Gröbzig, Havelberg, Jerichow, Köthen, Lausigk, Meseberg, Neulingen, Roxförde, Salzwedel (Bild 7) und Seehausen nachgewiesen. Mitunter wurden Mühlen mit Windrädern anstelle der üblichen vier Flügel ausgestattet (Benndorf, Diemitz, Eckartsberga, Hettstedt, Niendorf, Schafstädt und Schotterey). Heute besitzt nur noch die Windmühle Eckartsberga ein Windrad (Abb. S. 1 –  als historische Darstellung).

Standorte mit größerer Anzahl von Kappenwindmühlen – Aken an der Elbe

In Aken ermöglichte die Elbe den Betrieb von bis zu acht Schiffmühlen. Schon im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts sind vier Windmühlen und 2 Schiffmühlen nachgewiesen[6]. Die Böden um Aken erlaubten keine bedeutenden Getreideerträge, aber der Kornhandel und die Lagerung von Getreide (bis heute existent) waren Gründe, die den Mühlenbetrieb unterstützten. Aken besaß im 19. Jahrhundert übrigens auch mehr Schiffseigner als Magdeburg. Mit der Liberalisierung des Mühlenwesens im 19. Jahrhunderts entstanden hier gute Bedingungen für die Errichtung von Kappenwindmühlen, während die Schiffmühlen zunehmend die Schifffahrt behinderten. Für die Stilllegung der letzten beiden Schiffmühlen um 1900 zahlte der preußische Staat 15 000 Thaler Entschädigung an die Besitzer Käsebieter und Küster, die einen Teil des Geldes nutzten, um davon je eine Kappenwindmühle und eine Bäckerei (Küster) zu errichten. Allerdings waren Windmühlen zu dieser Zeit kaum noch konkurrenzfähig und mussten allmählich den Betrieb einstellen. Die in diesem Beitrag angeführte tabellarische Übersicht fasst in Kürze alle bisher bekannten Standorte zusammen.

In Groß Salze (Bad Salzelmen, heute Stadtteil von Schönebeck) finden wir kurzzeitig eine Konstruktion auf dem Soleturm, die die Aufgabe hatte, mittels Windkraft Sole zum Gradierwerk zu pumpen. Leider existiert dazu nur eine Bauzeichnung von 1776 (Bild 10).

In Schönebeck stehen noch heute zwei Turmwindmühlen in Sichtweite. Ähnliches ist sonst nur noch in Ebersroda anzutreffen. Weitere Orte mit zwei Kappenwindmühlen sind Gleina, Möckern, Schafstädt und Wörlitz.

Standorte mit größerer Anzahl von Kappenwindmühlen – Köthen in Anhalt

Die Mühlen in Köthen standen früher im Süden und Norden der Stadt auf höheren Positionen. Kappenwindmühlen werden schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwähnt. Eine so genannte Holländermühle am Klepziger Wege zum Schroten und Mahlen sowie zum Ölstampfen und Walken und weiterhin eine „Holländische Mühle“ (1724 erwähnt) waren wahrscheinlich zeitweise mit dem Fürstenhaus verbunden, zumindest die Holländermühle.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Norden der Stadt Köthen die Kappenwindmühle Hummel (1873 – 1924), die Windmühle Otto (1915 gesprengt) und die Mühle Kahnke (1869 vom Müller Thetmann) erbaut. Die Namen beziehen sich auf die letzten Besitzer. Die Mühle Kahnke am Güterseeweg existiert noch als Gebäude ohne Innenausstattung. Sie besaß zeitweilig eine Rosette mit fünf Flügeln. „Fünfflügler“ gab es auch in Flechtingen (Bild 11), Gommern, Klötze, Naumburg, Neu-Haldensleben, Neu-Magdeburg und Thurland. Insgesamt findet man in Köthen wie auch in Aken eine größere Anzahl von Kappenwindmühlen, was sicher den guten Böden und Erträgen im Köthener Umland, aber auch auf eine gewisse Investitionskraft schließen lässt. Im Gegensatz zu Aken existierte in Köthen keine nennenswerte Wasserkraft, um Mühlen zu betreiben, so dass man stärker auf Windkraft angewiesen war.

In neun Fällen konnten Windmühlen recherchiert werden, die mit aerodynamisch ausgeformten, so genannten Bilau-Flügeln bzw. Ventikanten-Dreheckflügeln, ausgestattet wurden (Audorf, Barby, Crüchern, Lettin, Niedermöllern, Pabstorf, Salzwedel, Suxdorf und Wöpel). Heute sind diese Flügel an Kappenwindmühlen nur noch in Suxdorf erhalten (Bild 8).

Die Zusammenstellung entspricht dem derzeitigen Kenntnisstand der Arbeitsgruppe. Nur von wenigen Mühlen konnten keine historischen Bildnachweise gefunden werden. Das betrifft die frühen Mühlen von Köthen, die Mühle Saust in Neu-Magdeburg, die Windmühle in Löbejün und die Mühle Obergreißlau.

Von den vielen hundert Bockwindmühlen, die einst in unserem Bundesland standen, sind nur noch einige wenige erhalten geblieben. Etwas besser ist es um die Kappenwindmühlen bestellt. Circa 80 % der aufgefundenen Kappenwindmühlen existieren noch als Rest (Bild 9, Rest einer von zwei Turmwindmühlen in Könnern) oder sie wurden aufgrund der festeren Bauweise im Vergleich mit Bockwindmühlen in Lagerräume, Gaststätten, Hotels (Peissen) und Ferienhäuser bzw. in Wohngebiete integriert (Bild 12, Halle Nietleben 1985). In einigen Fällen existiert noch die Mühle mit entsprechender Müllereitechnik (Endorf, Lodersleben).

Daher sollten diese Kappenwindmühlen mit erhaltener mühlentechnischer Ausstattung eine besondere denkmalschützende Aufmerksamkeit erhalten. Die ruinöse Kappenwindmühle in Jerichow konnte wieder aufgebaut werden, wie auch die Mühlen in Nordgermersleben und Wengelsdorf. Dankenswerterweise bemühen sich Vereine um den Aufbau ihrer alten Mühle (Flechtingen, Schafstädt, Olvenstedt), während an anderen Standorten der Verfall fortschreitet, leider eine oft zu machende Beobachtung an historischen Gebäuden in Sachsen-Anhalt.


Zusammenstellung der recherchierten Kappenwindmühlen in Sachsen Anhalt: ihre Standorte, ihr heutiger Zustand sowie Konstruktionsbesonderheiten

Standort, Anzahl, Teile/ Gebäude noch vorhanden, Besonderheiten

  • Aken, ehemals fünf Mühlen, keine mehr vorhanden, 2 aus Schiffmühlen entstanden, 3 Achtkant-Gebäude
  • Alleringersleben, eine, als Ruine noch vorhanden, Außenkrühwerk
  • Altenburg, eine, noch vorhanden, Innenkrühwerk im weitesten Sinne
  • Altenplathow (Genthin), eine, noch vorhanden, Windmühlenkonstruktion wurde zum Betreiben einer Zichorienfabrik genutzt
  • Annarode, eine, noch vorhanden
  • Audorf, eine, als Ruine noch vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel
  • Baalberge, eine, noch vorhanden
  • Badetz, eine, nicht mehr vorhanden, unvollständiger Nachweis
  • Barby, eine, noch vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel
  • Biere, eine, nicht mehr vorhanden
  • Bennstedt, eine, nicht mehr vorhanden, Radwindmühle, Abriss 1953
  • Bleddin (Globig), eine, noch vorhanden, mit Anbau
  • Brachstedt, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Buch, eine, als Ruine noch vorhanden, 2 Windrosen
  • Büden, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Burgwerben (Weißenfels), eine, noch vorhanden
  • Bülzig, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Burg, eine, nicht mehr vorhanden, 1820 bis ca. 1923
  • Calbe, eine, nicht mehr vorhanden
  • Calvörde, eine, noch vorhanden
  • Cheine, eine, als Ruine noch vorhanden, Außenkrühwerk
  • Coswig, eine, noch vorhanden
  • Crüchern (Krüchern), eine, noch vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel
  • Dessau-Mildensee, eine, noch vorhanden, mit Anbau
  • Dessau-Ziebigk, eine, noch vorhanden
  • Diesdorf bei Magdeburg, eine, noch vorhanden
  • Diemitz, eine, noch vorhanden, Radwindmühle, 1920 abgerissen
  • (Pödelist)-Dobichau, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Dornstedt, eine, noch vorhanden, 2 Windrosen
  • Dürrenberg, eine, nicht mehr vorhanden, Windmühle zusätzlich zur Windrad      konstruktion für die Saline
  • Ebersroda, zwei, noch vorhanden
  • Eckartsberga, eine, noch vorhanden, Radwindmühle, Sägemühle
  • Eisdorf (Teutschenthal), eine, nicht mehr vorhanden, 2 Windrosen
  • Endorf, eine, noch vorhanden
  • Estedt, eine, noch vorhanden, Neubau, Achtkant-Gebäude
  • Ferchland, eine, noch vorhanden, 2 Windrosen
  • Flechtingen, eine, noch vorhanden, 5 Flügel
  • Friedersdorf, eine, noch vorhanden
  • Gerbitz, eine, nicht mehr vorhanden
  • Gernrode, eine, noch vorhanden
  • Gleina (Freyburg), zwei, noch vorhanden, eine Mühle mit 2 Windrosen und Anbau
  • Gommern, eine, nicht mehr vorhanden, 5 Flügel, 1923 abgerissen,
  • Gröbzig, zwei, nicht mehr vorhanden, Sägemühle Haase, Achtkant-Gebäude Mühle Hobusch
  • Großammensleben, eine, noch vorhanden
  • Großrosenburg, eine, noch vorhanden
  • Groß Salze (Salzelmen), zwei, eine noch, eine nicht mehr vorhanden, Soleturm jetzt ohne Flügel, Außenkrühwerk
  • Güsen, eine, noch vorhanden
  • Havelberg, eine, Achtkant-Gebäude
  • Hedersleben (Eisleben), eine, als Ruine noch vorhanden
  • Hettstedt, eine, noch vorhanden, Radwindmühle
  • Hohndorf bei Naumburg, eine, noch vorhanden
  • Hundisburg, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Jerichow, eine, noch vorhanden, Achtkant-Gebäude
  • Kleinpaschleben, eine, nicht mehr vorhanden
  • Klöden, eine, noch vorhanden, Anbau
  • Klötze, Clötze, eine, noch vorhanden, Außenkrühwerk, Ventikanten-Drehheckflügel, oder 5 Flügel, 2 Windrosen, aufgestockter Turm
  • Knapendorf, eine, noch vorhanden
  • Könnern, zwei, noch vorhanden, eine Ruine, eine Wohnhaus
  • Köthen, Cöthen, eine als Ruine noch vorhanden, vier nicht mehr vorhanden
  • Kötzschen (Merseburg), eine, nicht mehr vorhanden
  • Kreypau, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Kühren (Aken), eine, noch vorhanden
  • Lausigk, eine, nicht mehr vorhanden, Sägemühle, Achtkant-Gebäude
  • Leitzkau, eine, noch vorhanden, aufgestockter Turm
  • Löbejün, eine, mündlich überliefert
  • Lodersleben, eine, noch vorhanden, 2 Windrosen, Innenkrühwerk im weitesten Sinne
  • Lettin (Halle), eine, noch vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel, aufgestockter Turm
  • Maasdorf, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Meineweh, eine, noch vorhanden
  • Meseberg, eine, nicht mehr vorhanden, Reste
  • Mochau, eine, noch vorhanden
  • Möckern, zwei, noch vorhanden, beide mit Anbau
  • Möhlau (Kleinmöhlau), eine, als Ruine noch vorhanden
  • Naumburg, eine, als Ruine noch vorhanden, 5 Flügel
  • Naundorf bei Seyda, eine, noch vorhanden
  • Neuflemmingen, eine, nicht mehr vorhanden
  • Neu-Haldensleben (Haldensleben), eine, nicht mehr vorhanden, 5 Flügel
  • Neu-Holzweißig (Holzweißig), eine, nicht mehr vorhanden
  • Neulingen (Arendsee), eine, noch vorhanden, Achtkant-Gebäude, Neubau
  • Neu-Magdeburg (Magdeburg), eine, nicht mehr vorhanden, Mühle Saust, 5 Flügel
  • Niederndodeleben, eine, noch vorhanden, Innenkrühwerk im weitesten Sinne
  • Niedermöllern, eine, noch vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel, 2 Windrosen
  • Nienburg, eine, noch vorhanden
  • Niendorf (Ohrekreis), eine, als Ruine noch vorhanden, Radwindmühle
  • Nietleben (Halle-Neustadt), eine, noch vorhanden
  • Nordgermersleben, zwei, noch vorhanden, eine Mühle mit Außenkrühwerk
  • Obergreißlau, eine, nicht mehr vorhanden
  • Obhausen, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Österitz, eine, nicht mehr vorhanden
  • Olvenstedt, (Magdeburg), eine, noch vorhanden, mit Außenkrühwerk
  • Osternienburg, eine, nicht mehr vorhanden, 2 Windrosen
  • Pabstorf, eine, nicht mehr vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel, gesprengt am 11. Mai 1961
  • Peissen, eine, noch vorhanden, 2 Windrosen
  • Petersroda, eine, noch vorhanden
  • Pouch, eine, nicht mehr vorhanden, verschwunden
  • Radisleben, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Rätzlingen, eine, nicht mehr vorhanden, abgerissen
  • Reichardtswerben, eine, noch vorhanden
  • Reinsdorf (Wittenberg), eine, noch vorhanden
  • Rieder (Gernrode), eine, noch vorhanden
  • Rippicha, eine, noch vorhanden, Innenkrühwerk im weitesten Sinne
  • Rosslau, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Roxförde, eine, nicht mehr vorhanden, Achtkant-Gebäude
  • Salzwedel, eine, als Ruine noch vorhanden, Achtkant-Gebäude
  • Schafstädt, zwei, noch vorhanden, eine Radwindmühle mit 2 Windrosen
  • Schkopau, eine, nicht mehr vorhanden
  • Schönebeck, zwei, noch vorhanden
  • Schotterey, eine, nicht mehr vorhanden, 1905 abgebrochen, Radwindmühle,       2 Windrosen
  • Seebenau, eine, noch vorhanden
  • Seehausen, eine, nicht mehr vorhanden, Achtkant-Gebäude, Außenkrühwerk
  • Siebigerode, eine, nicht mehr vorhanden, Außenkrühwerk
  • Sieglitz, eine, noch vorhanden
  • Steutz, eine, noch vorhanden
  • Suxdorf, eine, noch vorhanden, Ventikanten-Drehheckflügel, aufgestockter Turm
  • Tagewerben, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Tangeln, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Teicha (Trotha), eine, noch vorhanden, 2 Windrosen
  • Thurland, eine, als Ruine noch vorhanden, 5 Flügel
  • Trebnitz bei Könnern, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Tultewitz, eine, noch vorhanden
  • Unseburg, eine, noch vorhanden
  • Warsleben, eine, nicht mehr vorhanden
  • Waldau (Osterfeld), eine, nicht mehr vorhanden
  • Wallwitz, eine, noch vorhanden, Außenkrühwerk
  • Warnstedt, eine, noch vorhanden
  • Wedlitz, eine, noch vorhanden
  • Wengelsdorf, eine, noch vorhanden
  • Westerburg, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Westerhüsen (Magdeburg), eine, nicht mehr vorhanden, 1905 abgerissen
  • Wettin, eine, noch vorhanden
  • Wöpel, eine, als Ruine noch vorhanden, Außenkrühwerk, Ventikanten-Drehheckflügel
  • Wörlitz, zwei, noch vorhanden
  • Wulfen, eine, als Ruine noch vorhanden
  • Zahna, eine, noch vorhanden
  • Zehmitz bei Radegast, eine, nicht mehr vorhanden
  • Ziegelroda, eine, als Ruine noch vorhanden

[1] Schedel, H., Weltchronik, Kolorierte Gesamtausgabe von 1493, Reprint, Weltbild, Ljubljana 2004.

[2] Kuhlmann, W., Wasser, Wind und Muskelkraft, Die Getreidemühle in Legenden und Fakten, Herausgeber DGM e. V., SIGMA Druck, Steinfurt 2012.

[3] Neitzel, T. u. a., Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 7, Sachsen-Anhalt Journal für Natur- und Heimatfreunde 26 (2016) 1, 8 – 11.

[4] Wagenbreth, O. u. a., Geschichte der Getreidemühlen – Technische Denkmale in Mittel- und Ostdeutschland, Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, 1. Aufl., Leipzig, Stuttgart 1994.

[5] Krause, R., Mühlen in Ostdeutschland – http://www.muehlen-archiv.de/.

[6] Pfeffer, F. G. C., Chronik der Stadt Aken an der Elbe, Druckerei J.G.H. Alter, Zerbst 1821.