Stärken entfalten durch kulturelle Bildung

Zweite Förderphase „Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung“ startet

von Steffi Bühnemann | Ausgabe 1-2018 | Bürgerschaftliches Engagement

Foto: K. Mengewein
Zirkusfest; Foto: J. Weidanz

Bildung und Kultur gehören zusammen – beim gemeinsamen Musizieren, Theater spielen, oder Film drehen stärken Kinder und Jugendliche ihre nicht kognitiven Fähigkeiten wie Motivation, Disziplin, Durchsetzungsfähigkeit und soziale Kompetenzen wie Teamwork und Führungsqualitäten. Damit alle Kinder und Jugendlichen unabhängig ihrer sozialen Herkunft diese Bildungschance erhalten, wurde das Förderprogamm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2013 ins Leben gerufen. Nun wird das größte Förderprogramm zur Förderung außerschulischer Angebote der kulturellen Bildung von 2018 bis 2022 fortgeführt. Dafür stehen insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung.
„Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ bietet zahlreiche Fördermöglichkeiten für Künstler*innen, Vereine und Pädagog*innen, die ein Projekt umsetzen möchten. 30 Verbände und Initiativen, die sogenannten Programmpartner, haben jeweils ein eigenes Förderprogramm mit einem individuellen Schwerpunkt entwickelt, um möglichst diverse Projektfinanzierungsmöglichkeiten zu bieten. Sie erhalten die durch das BMBF bereitgestellten Fördermittel und leiten die Gelder an die Maßnahmen weiter.
Dennoch sind die grundlegenden Förderbedingungen bei „Kultur macht stark“ gleich.

Bedingungen für Projektkonzepte sind
– dass die Maßnahmen auf lokaler Ebene in Bündnissen mit mindestens drei Akteuren durchgeführt werden. Die Partner bringen unterschiedliche Kompetenzen und Perspektiven mit und wirken lokal.
– dass die Maßnahmen sich an Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren richten.
– dass die Maßnahmen niedrigschwellig sind, um vor allem bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche erreichen zu können.
– dass die Maßnahmen im außerschulischen Bereich durchgeführt werden. Schulen können jedoch Kooperationspartner sein. Eine Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten, Kindergärten oder Horten ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
– förderfähig sind Sach- und Honorarausgaben, hauptamtliches Personal wird nicht finanziert – die Einbeziehung von freiwilligem Engagement ist ausdrücklich erwünscht.

Zu förderungswürdigen Maßnahmen auf lokaler Ebene können beispielsweise Kurse, Seminare und Veranstaltungen (einmalig oder regelmäßig), Kinder- und Jugendfreizeiten, Ferienakademien (mehrtägig), Patenschafts- und Mentor*innenprogramme gehören. Die Projekte werden voll finanziert.

Unterstützung bei der Antragstellung
Damit möglichst viele Angebote für Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt gefördert und durchgeführt werden können, berät und unterstützt die Servicestelle „Kultur macht stark“ Sachsen-
Anhalt Interessierte bei der Antragstellung. Sie dient als Anlaufstelle für erste Fragen zu Förderungen von Projekten und unterstützt bei der Findung geeigneter Bündnispartner. Darüber hinaus organisiert die Servicestelle Informations- und Vernetzungsveranstaltungen in verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts und bietet dabei auch Workshops zur Antragstellung an. Der nächste Termin ist der 10. März 2018 in Blankenburg im Kloster Michaelstein. Thema wird sein „Antragstellung in Theorie und Praxis“. Die Servicestelle „Kultur macht stark“ Sachsen-Anhalt informiert zudem über alle aktuellen Förderprogramme und Antragsfristen sowie Veranstaltungen auf ihrer Webseite und den Sozialen Medien.

Kontakt: Servicestelle Sachsen-Anhalt
„Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“

Ansprechpartnerin: Steffi Bühnemann
Brandenburger Str. 9 | 39104 Magdeburg
Fon: 0391 244 51-72 oder -60 | Fax: 0391 244 51 70
info@kulturmachtstark-lsa.de | www.kulturmachtstark-lsa.de