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Braunkohlenbergbau und Umsiedlungen in Mitteldeutschland

Günther Schönfelder | 18. Juli 2022 | Ausgabe 2-2022

Der gewichtige, prächtige und höchst informative sowie sehr anschauliche Band (drei Kilogramm schwer und fünf Zentimeter dick) stellt ein wahres Kompendium dar. Es ist einem bedeutsamen und durchaus schwierigem Kapitel unserer Regionalgeschichte im Zusammenhang mit der großindustriellen Gewinnung von Braunkohle gewidmet. Das vorzüglich ausgestattete Buch enthält anhand zahlreicher Daten, Fakten und Zahlen die umfassende Kennzeichnung aller seit 1925 bis zur Gegenwart (Jahresende 2020) durch den Braunkohlenbergbau verlorengegangenen Ortslagen in den Gegenden und Teil-Revieren um Bitterfeld, Gräfenhainichen, Delitzsch, Leipzig, Borna, Altenburg, Zeitz, Weißenfels, dem Geiseltal, Halle (Saale), Röblingen/Amsdorf und Nachterstedt. Es sind insgesamt 147 Siedlungen, die ganz oder teilweise „überbaggert“ wurden.

Flurnamen sammeln – aber wie?

Christian Zschieschang | 18. Juli 2022 | Ausgabe 2-2022

Flurnamen sind ein wichtiges Zeugnis unserer Geschichte, Sprache und Kulturlandschaft. In ihrer engen Beziehung zur Bewirtschaftung und zum Landschaftsbild sind sie von deren Veränderungen betroffen und stehen in der Gefahr außer Gebrauch zu kommen (Zschieschang 2015). Diese Namen zu „retten“ bzw. zu sammeln bedeutet, sie so zu dokumentieren, dass sie, auch wenn sie nicht mehr aktiv gebraucht werden, noch nachzuschlagen sind. Dies ist eine verdienstvolle Aufgabe, gerade auch für lokale Experten.

Aufruf an Flurnamen-Sammler

Ulrich Wenner | 18. Juli 2022 | Ausgabe 1-2022

Mehr Vernetzung, mehr Zusammenarbeit

Ergebnisse des zweiten Netzwerktreffens zum Grünen Band in Böckwitz

Hauke Heidenreich und Martin Müller | 15. Juli 2022 | Ausgabe 2-2022

Am 9. Oktober 2021 lud der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. Vereine, Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen zu einem zweiten „Netzwerktreffen Grünes Band“ ins Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie ein. Bereits im Jahr 2020 hatte ein solches Treffen in Abbenrode im Harz stattgefunden. Seit dem 1. Juni 2021 ist nun beim Landesheimatbund Sachsen-Anhalt das Projekt „Erinnerungskultur und Engagement am Grünen Band“ angesiedelt. Ziel ist es, die überregionale Vernetzung von Akteuren am Grünen Band zu erreichen und Informationen darüber auf einem digitalen Besucher:innenzentrum (Multimediaplattform) für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Daher diente das Netzwerktreffen als Möglichkeit, die die unterschiedlichen Akteure am Grünen Band miteinander ins Gespräch zu bringen.

Erinnerungskultur und Engagement am Grünen Band – Die Entwicklung eines Digitalen Besucher:innenzentrums beim Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.

Hauke Heidenreich | 15. Juli 2022 | Ausgabe 2-2022

Die Geschichte des Grünen Bandes beginnt nach dem Mauerfall 1989 und den Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt im Gebiet der ehemaligen Grenze zwischen DDR und BRD. Doch die Geschichte der Grenze, die dem Grünen Band seinen Verlauf vorgibt, ist bekanntlich älter, und bis heute streiten sich Historikerinnen und Historiker, welche historische Zeit als entscheidende Weichenstellung zur Entstehung dieser Grenze gesehen werden sollte.

Interview mit Müllermeister Axel Schröder jun. in der Mühle in Thale

4. April 2022 | Ausgabe 1-2022

Axel Schröder jun. hat mit 22 Jahren die Mühle seines Großvaters übernommen und führt sie heute erfolgreich.

Die Letzten ihrer Zunft

Henry Bergmann | 4. April 2022 | Ausgabe 1-2022

Während man in der Wendezeit noch etliche Mühlen ausmachen konnte, in denen gemahlen oder geschrotet wurde, ist nun die Anzahl der aktiven Betriebe auf einige wenige zusammengeschrumpft. Die Ursachen liegen in der Überalterung ihrer Besitzer, mangelndem Interesse der nachwachsenden Generationen und im Preisdruck, der durch die Großmühlen ausgeübt wird. Deren Mehl ist unschlagbar kostengünstiger, wenn auch mit Abstrichen in der Qualität, wie oft behauptet wird. Verbliebene Mühlen setzen hingegen auf Bioprodukte, eigene Hofläden und neue Projekte mit interessierten Partnern.

Die Mühlen der Magdeburger Börde

Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 12-2

Thorsten Neitzel2, Winfried Sarömba2, Henry Bergmann1,2 (Federführung) | 1. April 2022 | Ausgabe 1-2022

Die Ausdehnung der Magdeburger Börde ist im Detail von verschiedenen Geographen uneinheitlich definiert worden. Sie erstreckt sich im Wesentlichen über ca. 1.000 km2 westlich von Magdeburg bis zum Ostbraunschweigischen Hügelland und den Ausläufern des nördlichen Harzvorlands (Bild 1). Die Boden- und Ackerzahlen der Schwarzerde gehören zu den höchsten in Deutschland und seit langem wird hier Landwirtschaft betrieben. Wenn früher der Getreideanbau und -export dominierten, so kam im 19. Jahrhundert der Zuckerrübenanbau hinzu, der manchen geschäftstüchtigen Landeigner zum „Rübenbaron“ machte, was auch heute noch an den sogenannten „Rübenpalästen“ in vielen Bördedörfern zu erkennen ist.

Kulturdenkmal des Jahres 2022 – Mühlen und Hammerwerke

Pflege und Erhaltung eines alten Kulturguts – Impressionen aus der Tätigkeit des Arbeitskreises Mühlen Sachsen-Anhalt e. V. (Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 12-1)

Henry Bergmann | 1. April 2022 | Ausgabe 1-2022

Angelehnt an das Jahresthema der so genannten Europäischen Landesdekade (DALE) hat der der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden historische bzw. erhaltene Mühlen und Hammerwerke zum Kulturdenkmal 2022 gewählt. Mühlen und Hammerwerke gehören seit rund 2000 Jahren zu den Technologien, die den Menschen prinzipiell die Arbeit erleichterten bzw. viele Tätigkeiten erst lohnenswert möglich machten. Leider sind die Zeugnisse dieses technischen Fortschritts zumeist verschwunden, mitunter dominieren im Landschaftsbild neue „Windmühlen“ ihre Vorläufer (Bild 1), was im weiteren Sinne auch für die Stahl- und Schmiedewerke des 19. und 20. Jahrhunderts gilt, die moderneren weichen mussten. Im heutigen Sachsen-Anhalt bemüht sich u. a. der Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e. V., der auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung DGM ist, seit vielen Jahren um Bewahrung und Erinnerung an das technische Erbe.

20 Jahre Arbeitskreis Döllnitz e. V. (AKD)*

Johannes Stadermann | 9. März 2022 | Ausgabe 4-2021

Er ist noch immer mehr ein Geheimtipp für Heimatfreunde und agiert am Rande der Regionalpolitik.

Auf Empfehlung des Geschäftsführers der Stadtwerke Halle (SWH) und der Deponie Halle-Lochau wurde der AKD am 20. Juni 2001 im Brückenraum der Deponie gegründet. Ziele waren: die vom Bergbau geschundene Landschaft um Döllnitz mittels förderfähiger Projekte entwickeln zu helfen sowie Traditionen und regionalgeschichtliches Bewusstsein zu pflegen und zu fördern.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen. Was hat der AKD in den Jahren geleistet? Hier ein kleiner Exkurs in die Anfangsjahre.

Vom Gasspeicher zum Wissensspeicher – das neue Planetarium Halle (Saale)

Dirk Schlesier und Katrin Keym | 16. Februar 2022 | Ausgabe 4-2021

In Halle (Saale) wird auf der grünen Salineinsel ein neues Planetarium gebaut: unmittelbar neben einem Erholungsgebiet und doch nur wenige Gehminuten vom Zentrum von Sachsen-Anhalts größter Stadt entfernt. Der Ersatzneubau für das 2013 durch Hochwasser zerstörte Raumflug-Planetarium auf der Peißnitzinsel zwischen hallescher Alt- und Neustadt wird aus Flutmitteln des Landes finanziert. Damit erhält Halle, wie vor der Flut, wieder das größte Planetarium in Sachsen-Anhalt. Das neue Planetarium soll eine große Strahlkraft weit über die Stadtgrenze hinaus entfalten.

20 + 1 Jahre FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt

Anke Triller | 1. Oktober 2021 | Ausgabe 3-2021

Sachsen-Anhalt gilt als „Wiege der Reformation“ und seit über 20 Jahren ist es auch das „Mutterland der FrauenOrte“. Hier wurde die Projektidee geboren, die mittlerweile in weiteren Bundes­ländern – Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen sowie Thüringen – aufgegriffen wurde. Aber von vorn: Es begann mit den Vorbereitungen zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover. Mitte der 1990er Jahre wurde im Dreieck Bitterfeld / Wolfen, Dessau und der Lutherstadt Wittenberg eine Korrespondenz­region geschaffen. Mit Unterstützung und unter Federführung der landeseigenen Expo Sachsen-Anhalt GmbH wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, darunter auch beeindruckende Ausstellungen zur Geschichte unserer Region.

Die jüdische Gemeinde von Aschersleben.*

Geschichte und Geschichten

Lars Bremer | 1. Oktober 2021 | Ausgabe 3-2021

Der Straßenname „Jüdendorf“ im Süden des Aschersleber Stadtkerns weist heute noch auf eine Ansiedelung von Juden seit dem Mittelalter hin. Ab 1325 ist die Ansässigkeit von jüdischen Einwohnern urkundlich belegt. Sie mussten seinerzeit Schutzgeld an den Bischof von Halberstadt, später an die Stadt Aschersleben zahlen, um sich das Wohnrecht hier zu erkaufen. Die Höhe der Gesamtabgaben und die Erwähnung des Rabbis Isaak von Eilenburg lassen auf die Existenz einer funktionierenden jüdischen Gemeinde schließen.

Mühlenland Sachsen-Anhalt,Teil 11: Die Mühlen der Elbestadt Aken

Henry Bergmann (Federführung), Mirko Bauer. Mit Dank an C.-D. Bielstein sowie posthum an O. Benecke, Max Rosenthal, Max Sonnenburg, Paul Rockstroh u.v.a. | 1. Juli 2021 | Ausgabe 2-2021

Gelegen nahe der ehemaligen Burgsiedlung Glotheworp (Gloworp, Glewerp, Glentetorp, Glorup, Glock, Glorf, Lorf) erhielt die neue Stadt Aken (Aachen, Acken – erster urkundlicher Nachweis 1162) wohl ihren Namen um 1250, als Albrecht der Bär Rheinländer und Flamen ansiedelte, die über sehr gute wasserbauliche Kenntnisse verfügten. Die Stadt war zunächst in sächsisch-askanischem Besitz und ging 1389 an den Bischof von Magdeburg über.

Die unterschätzte Bode

Christian Marlow | 24. Juni 2021 | Ausgabe 2-2021

In der Regel sind kleine Flüsse für deren Anwohner etwas Selbstverständliches. Der kleine Fluss ist immer da. In Abhängigkeit vom Wetter fällt der Wasserstand oder er steigt – was vielleicht nicht einmal von jedem Anwohner wahrgenommen wird. Hin und wieder gibt es auch Hochwasser. Aber sich Gedanken um einen kleinen Fluss wie die Bode machen? Das ist eher ungewöhnlich. Das dem so ist, wird deutlich, wenn man nach (populär-)wissenschaftlichen Veröffentlichungen sucht. Im Gegensatz zu unseren großen Strömen wie Elbe und Saale existieren zu den kleinen Flüssen kaum kulturgeschichtliche oder gar volkskundliche Untersuchungen. Wenn doch, dann sind es geologische oder hydrologische Fachaufsätze, aber eben sehr selten kulturgeschichtliche Beiträge.

Sachsen-Anhalt in der Bibliothek der deutschen Heimatzeitschriften

Heinz Peter Brogiato | 12. April 2021 | Ausgabe 1-2021

Seit Ende 2013 befindet sich eine Sondersammlung heimatkundlicher Literatur im Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig: die „Bibliothek der deutschen Heimatzeitschriften“. Sie entstand 1992 in Bocholt und befand sich zuletzt in der Obhut des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt.

Das Biosphärenreservat Drömling – Unterwegs mit Fred Braumann.

Von Kolonisten im Moor, Horsten und viel Naturschutz*

Amanda Hasenfusz | 9. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Pure Natur. Stille und jede Menge Wiesen, Wälder, Kanäle. Weit entfernt: die Zivilisation. Fred Braumann, Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung Drömling, und ich schirmen die Augen gegen das Sonnenlicht. Wir sind im Drömling unterwegs, tauchen in die satt grüne Landschaft ein, sehen seltene Tiere. Soweit das Auge reicht ist keine Besiedlung zu sehen. Übervolles Grün an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Beide Bundesländer teilen sich das Gebiet: 280 Quadratkilometer gehören zu Sachsen-Anhalt, etwa 60 Quadratkilometer zu Niedersachsen. Mitten durch führt das Grüne Band Deutschland.

200 Jahre Ortsschilder in Sachsen-Anhalt

Martin Beitz | 1. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Das Reisen in früheren Zeiten war nicht nur deshalb beschwerlich, weil sich die Wege und Straßen in teils katastrophalem Zustand befanden, sondern auch, weil die Orte dem Reisenden nicht anzeigten, wie sie heißen, was die Orientierung erschwerte. Als eines der späten Resultate des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) kamen große Teile des heutigen Sachsen-Anhalt vor 340 Jahren an das Kurfürstentum Brandenburg und spätestens mit dessen Umwandlung zum Königreich Preußen begann man die Errichtung von Wegweisern anzuordnen, denn im selben Jahr, 1701, wurden die Beschädigungen an solchen Entfernungsanzeigern erstmals durch ein königliches Patent gerügt.

Endlich eine Kirche im Dorf. Die Umsetzung der Fachwerkkirche aus Klein Chüden ins Freilichtmuseum Diesdorf

Jochen Alexander Hofmann | 1. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Einfach, fast unscheinbar, von außen auf den ersten Blick als sakrales Gebäude nicht unbedingt zu erkennen, stand eine kleine Fachwerkkirche über 220 Jahre am Dorfrand von Klein Chüden, wenige Kilometer nordöstlich von Salzwedel, dicht an der Grenze zum Hannoverschen Wendland. Seit diesem Sommer ist sie nun das „jüngste“ Gebäude im Freilichtmuseum Diesdorf. Damit ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Sachsen-Anhalts einziges volkskundliches Freilichtmuseum hat nun endlich eine Kirche im Dorf.

Das Freilichtmuseum Diesdorf und seine Gärten

Jochen Alexander Hofmann | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Am Rande des alten Klosterortes Diesdorf, im idyllischen Hans-Jochen-Winkel, wurde bereits 1911 ein Bauernhofmuseum begründet, das heute auf mehr als 20 historische Wohn- und Wirtschaftsgebäude angewachsen ist. Derzeit wird noch die Fachwerkkirche aus Klein Chüden ins Museum transloziert, um das für ein altmärkisches Dorf einst typische Bauensemble abzurunden. Neben den zu unterschiedlichen Hofformen angeordneten Bauernhäusern, Ställen und Speichern, sind es die Feld-, Wald- und Wiesenflächen des ca. sechs Hektar großen Museumsgeländes, und vor allem die Gärten, die diesen Dorfcharakter des Freilichtmuseums prägen.

Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 10: Der über tausend Jahre alte Mühlenstandort Calbe/Saale

Uwe Klamm (1)*, Henry Bergmann (2) (Federführung) | 10. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Die Gegend um die heutige Rolandstadt Calbe/Saale ist seit vielen Jahrtausenden besiedelt. Für das Frühmittelalter sind Sachsen und Thüringer nachweisbar. Zu Beginn des 9. Jahrhunderts beherrschten die Franken das Gebiet, welches mittlerweile die Grenze zu den Slawen auf der Ostseite der Saale bildete. Die fränkische Heerstraße, die von Magdeburg nach Halle führte, verlief auch durch das heutige Calbe, das wohl infolgedessen und aufgrund seiner strategischen Lage befestigt war. Ein fränkischer Königshof ist in Calbe nicht eindeutig nachweisbar, im 10. Jahrhundert dann wird in einer Schenkungsurkunde Ottos I. ein sächsischer Königshof erwähnt. Dies ist insofern von Bedeutung, da eine Anordnung Karls des Großen verlangt, dass an jedem Königshof ein Müller für feines Weizenmehl anzusiedeln sei.

Klösterliche Gartenträume in Michaelstein

von Sabine Volk | 21. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019

Das ehemalige Zisterzienserkloster Michaelstein liegt idyllisch in einem Harztal bei Blankenburg, unweit von Wernigerode und Quedlinburg. In altehrwürdigen Räumen füllen ein Museum und die Musikakademie Sachsen-Anhalt die 1146 gegründete Abtei mit neuem Leben. Neben dem ausgeprägten musikalischen Schwerpunkt ist der gesamte Klosterkomplex inzwischen ein touristischer Anziehungspunkt, das Museum Kloster Michaelstein ist eine vielfältige Erlebniswelt aus Geschichte, Gärten und Musik an der „Straße der Romanik“ und dem Europaradweg R1. Michaelstein gehört seit 2018 auch zum Netzwerk „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“.

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Naturpark Unteres Saaletal

Der Einsatz der Naturpark-Entdecker-Westen

von Oliver Arndt | 4. April 2019 | Ausgabe 1-2019

Das Interesse an der Natur zu wecken, ist ein wichtiges Anliegen der Naturparke. Dabei spielt die Umweltbildung eine große Rolle. Besonders für Kinder im Vor- und Grundschulalter ist das individuelle Erleben und Entdecken der Natur ein wichtiges Element der Erkenntnisgewinnung. Dies kann auf verschiedene Arten im Rahmen von Schüler-Projekttagen oder naturkundlicher Exkursionen unterstützt werden.

Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 9

Wassermühlen an der Bode – die Wassermühle Neugattersleben

Henry Bergmann (Federführung), Rolf Markgraf, Helmut Notzke und Gerhard Papsch, Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e.V. und Institut EUT an der Hochschule Anhalt | 14. März 2019 | Ausgabe 1-2019

Im an Windmühlen armen Gebiet des Harzes waren es vor allem die Wassermühlen, die hier früher an vielen Orten wirtschaftlichen Zwecken dienten. Zu den antreibenden Flüssen zählte die Bode mit einem Einzugsgebiet von 3.292 km², die, ca. 800 Höhenmeter überwindend, über 170 km bis zur Mündung in die Saale vor Nienburg zurücklegt und dabei Wassermengen von über 100 Kubikmeter pro Sekunde führen kann – ausreichend, um Mühlenbetriebe mit Leistungen von über 100 kW zu versorgen. An 60 Tagen im Jahr zwischen April und September herrschte allerdings oft Wassermangel.

Eine Whisky-Reise durch Sachsen-Anhalt – Ein Nachtrag

von Christian Marlow | 8. Februar 2019 | Ausgabe 3-2018

die Destille „Wilhelm Behr“ in Köthen auf die längste Brenntradition im heutigen Sachsen-Anhalt zurückblicken.

Eine Whisky-Reise durch Sachsen-Anhalt

von Christian Marlow | 20. November 2018 | Ausgabe 3-2018

Whisky, oder für die Freunde des irischen Äquivalents, Whiskey, erfreut sich seit geraumer Zeit einer steigenden Beliebtheit. Doch nicht nur in Schottland und Irland wird im hohen Maßstab Whisky gebrannt, sondern auch mittlerweile in rund 150 Destillen in Deutschland. Gerade der Single Malt Whisky erfreut sich hierzulande wachsender Anerkennung.

Die Bauernsteine im Salzlandkreis

Ein Beitrag zur Frage der Nordgrenze ihrer Verbreitung

Von Martin Beitz | 29. Oktober 2018 | Ausgabe 3-2018

Bauernsteine sind Denkmale der Rechtsgeschichte. Sie markierten den Platz, an dem sich die „Nachbarn“ (Vollbauern) versammelten, um die zahlreichen Dinge des Alltags zu regeln.

Krieg und Erinnerung

Gedenkorte in der Kulturlandschaft zwischen Lützen und Freyburg/Unstrut

von John Palatini und Günther Schönfelder | 26. Oktober 2018 | Ausgabe 3-2018

Insbesondere seit Beginn des ‚Denkmaljahrhunderts‘ um 1800 wird die Kulturlandschaft beständig mit Gedenkorten, die sich auf unterschiedliche Phasen der lokalen und regionalen sowie deutschen und internationalen Geschichte beziehen und zumeist (oft kriegerischen) Ereignissen und Personen gewidmet sind, angereichert. Diese Gedenkorte zeugen zum einen von der jeweiligen Erinnerungskultur, welche zu deren Errichtung geführt hat.

Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 8

Die Kappenwindmühlen auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt

von Henry Bergmann, Herbert Riedel und Thorsten Neitzel, Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e. V. und Institut EUT an der Hochschule Anhalt | 22. März 2018 | Ausgabe 1-2018

Den Wind haben alle Mühlen und Windräder stets umsonst erhalten, die Anschaffung und Wartung von Bauhülle und Technik erforderten und erfordern jedoch immer erhebliche Finanzmittel. Damit eine Nutzung optimal erfolgen kann, war und ist es auch bei modernen Windrädern erforderlich, die Flügel möglichst stets direkt in den Wind zu stellen. Dafür wurden in der Menschheitsgeschichte verschiedene Methoden entwickelt, wobei auch starre Ausrichtungen auf konstanten Windbedingungen eine (Neben)Rolle gespielt haben.

Kulinarik-Jahr 2018

von Annette Schneider-Reinhardt | 14. März 2018 | Ausgabe 1-2018

Die Heimatverbände Deutschlands unter dem Dach des BHU (Bund Heimat und Umwelt) widmen sich im Rahmen des Kulturerbejahres dem Thema Ernährungskultur. Häufig mit dem Begriff „Kulinarik“ benannt, ist Ernährungskultur mehr, denn Kulinarik bezeichnet lediglich die hochwertige Kochkunst. Zur Betrachtung der Ernährungskultur aber gehören die sozialen, ökonomischen, ökologischen und alltagspraktischen Aspekte von Ernährung und Essen gleichermaßen.

Mitteldeutsche Industrielandschaften – Identifikation zwischen Kontinuität und Umbruch

von Marina Ahne | 28. Februar 2018 | Ausgabe 4-2016

Mitteldeutschland zählt heute längst nicht mehr zu den industriellen Kerngebieten Deutschlands. Dennoch finden sich fast überall im mitteldeutschen Raum die Überreste einstiger Kombinate und Werk­anlagen. Als stille Zeugen stehen die Industriebrachen für eine glanzvolle industrielle Vergangenheit, die über mehrere Jahrhunderte Bestand hatte. Sie erzählen von einer Zeit, in der Mitteldeutschland als „industrielles Herz des Reiches“ bezeichnet und vorrangig durch seine starke Industrie definiert wurde. Vor allem der gesellschaftliche Umbruch 1989/90 und die folgenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in den 1990er Jahren führten zum Zusammenbruch und zum gezielten Abbau der meisten Indus­triebetriebe. Nur wenige Nachfolgefirmen konnten diese Krisenzeit überstehen und führen heute die Arbeit und Traditionen der alten Betriebe fort.

Kulturlandschaftsvermittlung am Beispiel des Geopfades Wettin

von John Palatini und Gerd Villwock | 5. Juni 2017 | Ausgabe 2-2017

Kulturlandschaften sind komplexe Archive menschlichen Wirkens in der Zeit. Sie verstehen sich nicht von selbst und bedürfen daher der Vermittlung. Der Geopfad Wettin ist hierfür ein Beispiel.

Der Elsterfloßgraben

Das längste Denkmal in Mitteldeutschland

von Frank Thiel | 10. Januar 2017 | Ausgabe 4-2016

Der Förderverein Elsterfloßgraben hat das Ziel, das technische Denkmal „Elsterfloßgraben“ in seiner Schönheit und ingenieurtechnischen Einzigartigkeit wiederherzustellen, das Immaterielle Kulturgut „Flößerei“ zu pflegen und in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Hier stellt der Vorsitzende des Vereins, Dr. Frank Thiel, den Verein vor.

Zur kulturhistorischen Bedeutung der Linde

von Klaus Popko und Bernd Reuter | 11. Oktober 2016 | Ausgabe 2-2016

Die Linde ist der Baum, der in Mitteleuropa im Zentrum vieler Dörfer und Städte zu finden war. Im wohltuenden Schatten und beim Duft der unzähligen Blüten entstanden so manche sehnsuchtsvoll klingenden Gedichte, Lieder und malerische Ortsbeschreibungen: „Von der höchsten Höhe aber des geliebten Distelberges, wo er schon in die Hochebene der weiten Erntefelder überging, verschwendeten die sieben Lindengewaltigen, die weitschauenden Wächter des Dorfes im Tal, ihre berauschenden Blütendüfte …“

Die Paltrockwindmühle* Parey – oder: Von abenteuerlichen Mühlenwanderungen in unserem Lande

Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 7

von Thorsten Neitzel, Stefan Lander und Henry Bergmann (Federführung), Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e. V. sowie Institut EUT Köthen | 5. Oktober 2016 | Ausgabe 1-2016

Als fest und unverrückbar erscheinen uns die verbliebenen Windmühlen in der Landschaft, doch es ist dem Betrachter dabei nicht bewusst, dass die vor ihm stehende Windmühle früher oft einen ganz anderen Standort besaß und später an den neuen Standort umgesetzt (transloziert) wurde. Dies ist offenbar schon seit Jahrhunderten so und wurde in der Vergangenheit auch dadurch begünstigt, dass viele Bockwindmühlen relativ klein und in Baukastenstruktur ausgeführt waren.

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