
Einzigartige HEIMATREISE
HEIMATSTIPENDIUM – 10 Künstler*innen für 12 Monate an 10 Museen in Sachsen-Anhalt
Ines Janet Engelmann | 28. Februar 2022 | Ausgabe 4-2021
Bunte, glänzende, keramische Kleinplastiken in einer von Schwarzerde geprägten Umgebung; Kohlezeichnungen einer jungen Künstlerin in einem von schwerer körperlicher Arbeit kündenden Umfeld; oder: Schmuck in einem Haus, das als Gedenkstätte an die Gräuel der NS-„Euthanasie“ erinnert. Kunst von heute trifft auf Erinnerungsstücke und -orte von gestern. Daraus ergibt sich kein Widerspruch, ganz im Gegenteil. Das zeigen die im Rahmen des HEIMATSTIPENDIUMS entstandenen Arbeiten in ganz unterschiedlichen Genres wie Zeichnung, Papierschnitt, Plastik, Fotografie, Schmuckgestaltung, Film und Illustration zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler an Museen und Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt eindrucksvoll. Um die Öffentlichkeit auf deren einzigartige Sammlungen aufmerksam zu machen und Künstlerinnen und Künstlern den Zugang dazu zu ermöglichen, hat die Kunststiftung in Kooperation mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt eine zweite Runde des in Deutschland einmaligen Projektes gestartet. Aus 88 Projektskizzen wurden dafür zehn für die Arbeit an zehn Häusern von Salzwedel im Norden bis Zeitz ganz im Süden ausgewählt. Gefördert wird das Programm durch die Kloster Bergesche Stiftung.