11. Dezember 2017
Ausgabe 4-2017
Weihnachten
11. Dezember 2017
Zusammengestellt von Walter Müller | 20. März 2018 | Ausgabe 4-2017
von Ulrich Wenner | 5. März 2018 | Ausgabe 4-2017
Das Hersfelder Zehntverzeichnis (HZV) stand schon häufig im Fokus der Forschung, besonders von Historikern und Namenkundlern, die sich mit dem Gebiet zwischen Harz und Unstrut, Saale und Mansfelder Land beschäftigen. Die im 9. Jahrhundert entstandene Quelle, die in einer wohl sehr exakten Abschrift aus dem 11. Jahrhundert überliefert ist, listet in vier unterschiedlichen Blöcken Orte (und Burgen) in einem klar bestimmbaren Gebiet auf, die gegenüber dem Kloster zehntpflichtig waren, so dass daraus Aussagen zu Macht- und Abhängigkeitsstrukturen im Frankenreich abzuleiten sind.
von Uwe Lagatz | 5. März 2018 | Ausgabe 4-2017
Die historische Forschung ist reich an Biografien bedeutender Frauen und Männer; die Adelsforschung macht da keine Ausnahme. Vor diesem Hintergrund verwundert es schon, dass Steffen Wendlik sich die Aufgabe gestellt hat, mit dem Grafen Botho zu Stolberg-Wernigerode (1805 – 1881) die Vita eines – so jedenfalls sagt es der Klappentext des vorliegenden Buches – „Verlierers“ wissenschaftlich zu untersuchen. Was also weckte das Interesse des Historikers an einem adligen Lebensweg, der in der hiesigen Landes- und Regionalgeschichte bisher mehr oder weniger als Fußnote gehandelt worden ist?
von Christian Kuhlmann | 27. Februar 2018 | Ausgabe 4-2017
Der aktuelle Erfolg einer Serien-Saga wie Game of Thrones mag verwundern: Feuerspeiende Drachen, eine bedrohliche Armee von Toten, Riesen, Hexen und übernatürliche Ereignisse – Figuren und Motive der sogenannten Fantasy. Dieser Begriff scheint nicht nur ein Filmgenre zu bezeichnen, sondern auch eine spezifische Rezeption zu erfordern: Der Betrachter muss eine besondere Vorstellungs- und Einbildungskraft betätigen, wenn er die Grundsätze einer völlig ‚anderen‘ Wirklichkeit akzeptieren und auch genießen möchte. Er befindet sich in der Phantasie. Dennoch gilt es hierbei zwischen der Vorstellungs- und der Einbildungskraft zu unterscheiden: Während jene sich das Dargestellte zur Anschauung bringt, muss man bei dieser immer noch etwas hinzutun bzw. ‚hinzubilden‘, vorzüglich natürlich sich selbst. Eine solche Betätigung der Imaginationsfähigkeit ist im Hinblick auf die Literatur herausfordernder, da das ‚Bild im Kopf‘ nicht schon durch das Visuelle des Films festgelegt wird.
von René Schmidt | 8. Januar 2018 | Ausgabe 4-2017
Die Bedeutung Siegfried Bergers (1891 – 1946) für die jüngere Geschichte des Goethe-Theaters erschließt sich selbst Geschichtsbeflissenen nicht auf den ersten Blick. Die Protagonisten des 20. Jahrhunderts standen als Nachschaffende und Treuhänder vor der Aufgabe, das Erbe des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu rezipieren und in schwierigen, bewegten Zeiten mit Wirtschaftskrisen und Kriegen zu bewahren. Wie in Weimar werden auch in Lauchstädt die Erinnerungen an die klassische Epoche im 20. Jahrhundert musealisiert und zugleich idealisiert.
von Hans-Joachim Döring | 21. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
Es wird nicht nur zu wenig getauft, es wird auch zu wenig gestorben. Jedenfalls wenn es um die Betrachtung der herkömmlichen Funktion von Friedhöfen geht, Tote zu beherbergen. Darum müssen wir neue Funktionen der Friedhöfe in den Blick nehmen, sie neu sehen und neu denken lernen, um sie neu gestalten, erhalten und weiterentwickeln zu können.
von Ursula Föllner und Saskia Luther | 14. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
von Walter Müller | 14. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien und endete am 11. November 1918 mit dem Sieg der aus der Triple-Entente hervorgegangenen Kriegskoalition. Deutschland trat mit der Kriegserklärung am 1. August 1914 an Russland und am 3. August an Frankreich in den Krieg ein und gehörte zu den Kriegsverlierern. Bis Ende 1917 befand sich Deutschland im Zweifrontenkrieg und schon ab 1915 wurden die Versorgungsmängel im deutschen Reich vor allem durch die britische Seeblockade in der Nordsee für die Zivilbevölkerung immer spürbarer. Am Beispiel des Weihnachtsfestes soll dies für Halle und den Saalkreis für die Jahre 1915 bis 1918 untersucht werden.
von Antonia Beran | 13. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
Die Fertigungsart und die verwendeten Materialien der Pyramide weisen auf eine Entstehung in der ersten Hälfte oder Mitte des 19. Jh. Ihre direkten Vorbilder kennen wir nicht. Vorauszusetzen sind gute Kenntnisse von mechanischen Apparaten, wie sie z. B. in Mühlen vorkommen. Ihr Schöpfer findet für die biblische Geschichte eine handwerkliche, naive Kunstform mit leicht verständlicher Bildsprache. Unsere Pyramide steht offenbar in der Tradition der mechanischen Weihnachtsberge, Drehpyramiden und Passionskrippen, die religiöse Volkskunst mit Schnitzhandwerk und Mechanik verknüpft und vor allem im katholischen Alpenraum und dem Erzgebirge ihre Zentren hatte.
Titel – Weihnachten
Von Christgeburt bis Auferstehung – eine Weihnachtspyramide aus dem Jerichower Land | von Antonia Beran
Engel, Christ, Holle und Weihnacht − „himmlische“ Familiennamen | von Ursula Föllner und Saskia Luther
Kriegsweihnachten im Ersten Weltkrieg in Halle und dem Saalkreis | von Walter Müller
Rezension – Constantin Hoffmann: Weihnachten in der DDR. Frank Schöbel, Lauschaer Glasschmuck und Pulsnitzer Pfefferkuchen | von Kathrin Pöge-Alder
Denkmalpflege
Friedhöfe neu denken und gestalten – Eine Lobby für ihre ökologische und kulturelle Beachtung und Aufwertung
von Hans-Joachim Döring
Kulturlandschaft
Kultur als Zukunftspotential – Den Wandel gestalten. Ein Kulturentwicklungskonzept für den Landkreis Mansfeld-Südharz | von Rüdiger Koch
Gedenktage und Termine 2018
Ausgewählte Gedenktage bedeutender Persönlichkeiten und wichtiger Ereignisse 2018 in Sachsen-Anhalt
von Walter Müller
Kunst
Euphrosyne und Lauchstädt – Siegfried Berger und Goethes Theater
von René Schmidt
Geschichte
Martin Luthers Fürbitte für Wolf Hornung bei Kurfürst Johann dem Beständigen von Sachsen im Jahr 1531
von Bernd Bendix
Zur literarischen Phantasie Johann Gottfried Schnabels anlässlich seines 325. Geburtstages | von Christian Kuhlmann
Umwelt
Berichte über Hochwasser in Zeitungen seit dem 19. Jahrhundert bis heute – ein Vergleich | von Sebastian Goihl und Susann Schwarzbach
Bürgerschaftliches Engagement
Projektförderungen für Vereine: Partnerschaften für Demokratie in Sachsen-Anhalt | von John Palatini
Rezensionen
Steffen Wendlik: Graf Botho zu Stolberg-Wernigerode (1805 – 1881) | von Uwe Lagatz
Christian Zschieschang: Das Hersfelder Zehntverzeichnis und die frühmittelalterliche Grenzsituation an der mittleren Saale | von Ulrich Wenner
In Memoriam
Dr. Alfred Lehr, Klötze | von Norbert Lazay
Dieter Wehage | von Hans-Wilhelm Vogt
Kolumne
von Roswitha Jendryschik