9. Januar 2023
Ausgabe 4-2022
9. Januar 2023
Henry Bergmann (1,2), Peter Lindner (3), Hilmar Burghardt (4), Otto Spieler (5) | 31. März 2023 | Ausgabe 4-2022
Das Jahr 2022 wurde vom Bund Heimat und Umwelt in Deutschland zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden zum Jahr der historische Mühlen und Hammerwerke bzw. zum Thema des Kulturdenkmals 2022 gewählt. Dazu erschienen, initiiert durch den Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e.V., eine Reihe von Beiträgen im Journal des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt.
Walter Müller | 18. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Bernhard Lohe | 18. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Nach der friedlichen Revolution stellte sich schnell die Frage nach dem Umgang mit den nun aufgegebenen riesigen Industriearealen im Osten Deutschlands, zumal wenn es sich dabei auch um Baudenkmale handelte. Fokussiert auf Sachsen-Anhalt gibt es sehr heterogene Ergebnisse aus den letzten ca. 30 Jahren. Einige Städte weisen immer noch große Industrieruinen auf, andere haben den Transformationsprozess weitgehend gemeistert. Dazu zählt die älteste Stadt Sachsen-Anhalts, Aschersleben.
Barry Jordan, Ulrike Groß | 13. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Der Magdeburger Dom ist ein ganz besonderer Ort. Errichtet 1209 bis 1520 zur Ehre Gottes als Kathedrale eines der wichtigsten Erzbistümer des Mittelalters, ist er der erste gotische Kirchenbau auf deutschem Boden und die Grablege von Kaiser Otto dem Großen. Er ist Pfarrkirche einer kleinen, aber lebendigen Gemeinde, Touristenmagnet und ein wichtiges Kulturzentrum. Mit seiner langen Chortradition und mit zwei neu errichteten Orgeln ist er auch Anlaufpunkt für Musikbegeisterte. Nun soll nach der Vorstellung des Vereins Domorgeln Magdeburg e.V. auch die 50 Jahre alte Paradiesorgel mit Hilfe von Spendern und Stiftern wieder zu neuem Glanz gebracht werden.
Manfred Gill | 13. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, von 1933 bis 1945, war vor allem in den ersten Jahren geprägt von einer großen Bautätigkeit. Mit ihr sollten die Autarkiebestrebungen Deutschlands gefördert und die militärische Aufrüstung vorangetrieben werden. Von dieser Bautätigkeit wurde auch das Stadtbild von Wolfen bestimmt. Einige Bauten zeugen noch heute davon. Dazu gehören u. a. der Bahnhof, die ehemalige Kaserne, in der heute das Heinrich-Heine-Gymnasium Bitterfeld-Wolfen untergebracht ist, das Forschungs- und Direktionsgebäude der Agfa-Filmfabrik mit der Nummer 041, in dem sich heute das Rathaus der Stadt Bitterfeld-Wolfen befindet, sowie die Siedlungen Steinfurth, Wolfen-Süd und das „Musikerviertel“ der Gagfah. Zu den Bauten aus dieser Zeit gehörten auch das damals größte Zellstoffwerk der Welt und das extra dafür gebaute Kraftwerk mit den markanten Zwillingsessen, beide wurden inzwischen rückgebaut.
Robert Gotzmann | 11. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Hebamme ist einer der ältesten Frauenberufe der Welt. In seiner langen Geschichte wurde er jedoch ununterbrochen angegriffen, unterdrückt und instrumentalisiert – aber immer auch bewundert, mythologisiert, gefürchtet. Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert hinein war es Brauch, dass nur Frauen Hebammen werden konnten, die selbst schon geboren hatten, ihres Alters wegen aber selbst nicht mehr schwanger werden konnten. Damit sollte sichergestellt werden, dass Hebammen jederzeit zur Verfügung standen und durch ihre eigene Geburtserfahrung befähigt waren, Geburtshilfe zu leisten.
Ute Tichatschke | 11. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Am 3. Juni 1986 wurde anlässlich des 300-jährigen Betriebsjubiläums des Eisenhüttenwerkes Thale (EHW Thale) ein Betriebsgeschichtsmuseum eröffnet. Es war das erste Betriebsgeschichtsmuseum der DDR und erzählte die Werksgeschichte von Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart (1986). Das Museum wurde im umgebauten und denkmalgeschützten Wohnhaus des ersten Hüttenbesitzers Johann Carl Bennighaus (1778 – 1855) eingerichtet. Teil 1, der angebaute Pavillon, stimmte die Besucher auf den Museumsrundgang ein, stellte die 1986 vorhandenen Produktionsbereiche vor und bildete zugleich den Ein- und Ausgang mit Kasse. Der zweite Teil zeigte die Entwicklung des Werkes von den Anfängen der Eisenverarbeitung in Thale bis 1986.
Anik Kompalla | 10. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Kaum ein anderes Thema hat einen so starken Bezug zu den Arbeits- und Lebenswelten der Menschen im Burgenlandkreis wie die Industriekultur. Während bis vor einiger Zeit lediglich die Traditionen und bestehende Sachzeugen betrachtet wurden, ist nun ein Wandel im Gange. Die Zeugen der Industriekultur werden für Kunst und Kultur, aber auch für die Wirtschaft interessant. Paradoxerweise gibt es Parallelen zur Anfangszeit der Industrialisierung. So wie heute ging es damals um die optimierte Nutzung und Umnutzung bestehender Ressourcen. So gab es beispielsweise zahlreiche Modernisierungen in der Zuckerrübenindustrie wie die Fruchtwechselfolge und die Nachnutzung von Abfallprodukten in der Viehhaltung. Bis heute ist die Herstellung von Zucker am Standort Zeitz mit seinen jüngsten Werkserweiterungen ein zentraler Wirtschaftszweig in der Region.
Martin Müller | 10. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Am 24. September 2022 veranstaltete der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. zusammen mit dem Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt den 2. Tag der Heimatforschung in Halle in den Räumlichkeiten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Marcel Seyring | 9. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Die Wechselkröte – Bufotes viridis – gehört innerhalb der Gruppe der Lurche zu den Echten Kröten. Sie ist durch ein sehr auffälliges Zeichnungsmuster auf der Körperoberfläche gekennzeichnet, welches aus dunkel-/olivgrünen bis bräunlichen Flecken auf weißlich-cremefarbenem Untergrund besteht. Aufgrund dieses gründominierten Zeichnungsmusters wird sie im deutschsprachigen Raum mitunter auch „Grüne Kröte“ genannt. Im Vergleich zu den übrigen in Deutschland vorkommenden Kröten ist sie mit einer Kopf-Rumpflänge von 45 – 90 mm (Männchen) bzw. 55 – 100 mm (Weibchen) verhältnismäßig groß. Die Bauchseite ist überwiegend weißlich bis grau gefärbt und weist nur vereinzelte, grüne oder graue Flecken auf. An den Flanken besitzt sie kleine rötliche Warzen. Neben der Kopf-Rumpflänge unterscheiden sich beide Geschlechter vor allem durch das deutlich kontrastreichere Zeichnungsmuster der Weibchen und dem Vorhandensein einer kehlständigen, leicht violett gefärbten Schallblase sowie den zur Paarungszeit sichtbaren Paarungsschwielen bei den Männchen.
Christina Katharina May | 9. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
In Zeitz florierte die Montan- und Zuckerindustrie bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Dass sich um 1900 neue Fabriken der Konsumgüterindustrie gründeten, lässt sich an den zahlreichen Backsteinbauten ablesen, die das Stadtbild prägen. Nach der Deutschen Einheit herrschte Leerstand. Investitionsprojekte wurden halbherzig begonnen und nach Auslaufen der Fördermittel wieder aufgegeben. Durch solche ruinösen Geschäfte wurde der Zerfall von ehemaligen Industriestädten wie Zeitz vorangetrieben. Doch mit der günstigen Verkehrsanbindung ins wachsende Leipzig ist Zeitz inzwischen zu einem attraktiven Standort geworden. Die „Lost Places“ werden mit neuen Nutzungs- und Gestaltungsideen zu lebendigen Orten.
Christina Katharina May | 9. Januar 2023 | Ausgabe 4-2022
Reisende in Sachsen-Anhalt passieren in sämtlichen Regionen des Landes eindrucksvolle Zeugen der Industriegeschichte:[1] Die Landschaft prägen die kegelförmigen Halden im Mansfelder Land oder der „Kalimandscharo“, auf den der Zielitzer Bergmannsverein Führungen anbietet. Die Rappbodetalsperre im Harz ist ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Aus den ehemaligen Gruben des Braunkohletagebaus bei Bitterfeld oder im Geiseltal wurden Seen, auf denen heute Segelschiffe fahren. Im Tagebau Profen wird noch gebaggert, aber auch hier ist bald Schluss und der Strukturwandel steht an.
Neue Bewohner – Nachnutzung zwischen Innovation und Erinnerung | Christina Katharina May
Etwas ganz anderes – Die Zeitzer Nudelfabrik als Möglichkeitsraum. Ein Interview mit Mathias Mahnke | Christina Katharina May
Industriekultur in Bewegung – Wandel im Burgenlandkreis | Anik Kompalla
Das Rathaus in Wolfen – ein Haus mit wechselvoller Geschichte | Manfred Gill
Das Hüttenmuseum in Thale | Ute Tichatschke
Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 13: Mühlen und Hammerwerke – Impressionen im Themenjahr | Henry Bergmann, Hilmar Burghardt, Peter Lindner, Winfried Sarömba, Otto Spieler
Ausgewählte Gedenktage bedeutender Persönlichkeiten und wichtiger Ereignisse 2023 in Sachsen-Anhalt | Walter Müller
Orgeln im Magdeburger Dom – bürgerschaftliches Engagement für paradiesischen Klang | Barry Jordan, Ulrike Groß
Die Wechselkröte – Lurch des Jahres 2022 | Marcel Seyring
Eine große Rarität ist wieder aufgetaucht – Das Goldene Ehrenzeichen für Hebammen des Herzogtums Anhalt, gestiftet im Januar 1906 | Robert Gotzmann
Hermann Held – Ein Medailleur aus Magdeburg | Thomas Uhlmann und Klaus Werner
Niederdeutsch im Sachsen-Anhalt-Journal | Saskia Luther
De Abrafaxe up platt – twei Bäukers ut de Hansetiet | Ursula Föllner
Tag der Heimatforschung in neuem Format | Martin Müller
Helmut Notzke (1931 – 2022) | Henry Bergmann