28. September 2022
Ausgabe 3-2022
28. September 2022
Evelin Wittich | 29. Dezember 2022 | Ausgabe 3-2022
Nach mehr als 300 Jahren findet die Neuberin vor allem an den Orten ihres Wirkens hauptsächlich in Sachsen und Sachsen-Anhalt eine bisher kaum gekannte Aufmerksamkeit. Dazu gehören selbstverständlich das Neuberin-Museum und die Neuberin-Gesellschaft in Reichenbach im Vogtland mit Veranstaltungen und Publikationen.[1] Die Frauenorte Sachsen-Anhalt bestimmten Weißenfels als einen Frauenort der Neuberin, da hier nachgewiesenermaßen einer ihrer ersten Spielorte war. Anke Triller von Frauenorte erarbeitete einen sehr informativen Podcast zur Neuberin mit verschiedenen Akteurinnen.
Martin Beitz | 12. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
Bis zum Wiener Kongress 1815 gehörten größere Teile Sachsen-Anhalts zum Königreich Sachsen. Dies trifft insbesondere auf den heutigen Burgenlandkreis und den Landkreis Wittenberg, aber auch auf Teile des Saalekreises, der Kreise Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld sowie des Jerichower Landes zu. Vor mittlerweile 300 Jahren entschied sich der sächsische Kurfürst August der Starke, nach römischem Vorbild entlang der Poststraßen seines Reiches Postmeilensäulen aufzustellen. Dafür mussten diese Straßen zunächst vermessen werden, was einige Zeit in Anspruch nahm.
Mike Leske | 7. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
Unter dem Titel „Erst 900 Jahre Eisdorf ? Ein Ortsjubiläum und die schwierige Suche nach der zugrundeliegenden Ersterwähnung“ wurde 2021 erstmals der Versuch gewagt, die vermeintlich früheste urkundliche Nennung des seit 1950 zu Teutschenthal (Saalekreis) gehörenden Ortsteils genauer zu untersuchen. Anlass war das 900. Ortsjubiläum, welches sich auf ein Güterverzeichnis des Klosters Wimmelburg (Mansfeld-Südharz) von 1121 bezieht, in dem der Ort nach einhelliger Forschungsauffassung erstmals als Hisdorph in Erscheinung tritt.
John Palatini | 6. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
An Egeln mit seinem markanten Wasserturm vorbei geht es auf der B 81 in Richtung Kroppenstedt. Kurz vor der kleinen Landstadt verlassen wir die Bundesstraße, um über einen Feldweg den verabredeten Treffpunkt zu erreichen. Auf einer Wiese sind Martin Kolbe, der das Rotmilanzentrum am Heineanum in Halberstadt leitet, und seine Kollegin Manuela Merling de Chapa bereits damit beschäftigt, Funksender vorzubereiten, die heute an jungen Rotmilanen angebracht werden sollen. Im Fachjargon heißt diese Prozedur ‚besendern‘.
Martin Kolbe | 6. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
Der Verlust der Biodiversität in der Agrarlandschaft ist ein Thema, das in den letzten Jahren immer dringender wurde und auch große mediale Aufmerksamkeit erhielt. Durch Druck der Naturschutzverbände auf die Politik wurde eine EU-Agrarreform beschlossen, die dazu beitragen soll, den Verlust von Artenvielfalt in den landwirtschaftlich genutzten Gebieten aufzuhalten, die Produktion auf den Flächen nachhaltiger zu gestalten sowie gleichzeitig die Planungssicherheit und die Lebensgrundlage der Betriebe nicht zu gefährden.
Martin Kolbe | 6. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
Rotmilane sind auch für Laien leicht zu erkennen und seit Jahrhunderten ein Teil der vom Menschen geformten Kulturlandschaft. Auch in früheren Zeiten scheint der Rotmilan in Sachsen-Anhalt nicht selten gewesen zu sein. So schrieb Johann Friedrich Naumann (1780 – 1857) über den Rotmilan in seinem Heimatgebiet bei Köthen: „In hiesiger Gegend ist er ein so gemeiner Raubvogel, daß ihn jedermann … kennt, … Er ziehet selten einzeln, mehrentheils in kleinen, oft aber auch in großen Gesellschaften zu fünfzig bis hundert Stücken.“
Martin Kolbe | 6. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
In engen und weiten Kreisen über Wiesen und Felder und manchmal über den Dörfern fliegend, so haben ihn alle schon gesehen: den Rotmilan. Auch wenn nicht jeder sofort weiß, welcher Vogel das ist, kann man ihn an seiner rostroten Farbe und an seinem markanten gegabelten Schwanz leicht erkennen. Diese beiden, auch ohne Fernglas sehr gut erkennbaren Merkmale, haben ihm auch seine Namen beschert: einerseits natürlich „Rotmilan“ oder „Roter Milan“, aber auch die ältere, heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung „Gabelweihe“.
Jochen Alexander Hofmann | 4. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
„Ein fast vergessenes Gedenken“ nennen die Archäologin Rosemarie Leineweber und der Ingenieur Dieter Fettback den einst in beiden christlichen Konfessionen verbreiteten Brauch der Totenkränze und Totenkronen. Sie setzen diesem Vergessen die gelehrsame Wucht von ca. 180 sorgfältig erfassten und analysierten Sachzeugnissen entgegen, die sie in der Altmark und dem Elb-Havel-Winkel noch auffinden konnten.
Antonia Beran | 4. Oktober 2022 | Ausgabe 3-2022
Ob Ostern oder Weihnachten, Einschulung oder Hochzeit – Jahreslauf und Lebenszyklus bieten viele Anlässe für Feste und Feiern und gehen einher mit typischen Bräuchen. Wie wir diese gestalten, hängt häufig mit regionalen Traditionen zusammen. Für die Altmark liegt nun das ultimative Nachschlagewerk von Hartmut Bock, dem unermüdlichen Sammler und Heimatforscher aus Jübar, vor. (s. a. J. A. Hofmann: Bräuche und Brauchsammler in der Altmark. In: Sachsen-Anhalt-Journal 4/2020). Das Buch umfasst rund 500 Seiten und ist bereits in zweiter Auflage in der Reihe der Museen des Altmarkkreises Salzwedel erschienen.
John Palatini | 28. September 2022 | Ausgabe 3-2022
Friedrich Zollinger (1880 – 1945), Architekt und Stadtplaner, wurde im Dezember 1918 als Stadtbaurat nach Merseburg berufen. In einer Zeit akuter Wohnungsnot brachte er an seiner neuen Wirkungsstätte zwei innovative Verfahren zur Anwendungsreife, die schnell als Zollbau Bekanntheit erlangten. Dabei handelte es sich um ein Schüttbetonverfahren unter Einsatz wiederverwendbarer Schalungsteile sowie eine aus kurzen Holzbrettern zusammengesetzte Dachkonstruktion.
Norbert Lazay | 28. September 2022 | Ausgabe 3-2022
„Nichts halb zu tun ist edler Geister Art“ lässt uns Christoph Martin Wieland wissen. Unter dieser Überschrift möchte ich stellvertretend für den Vorstand an das Jahrzehnte währende Engagement des Präsidenten und des Schatzmeisters im Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. erinnern.
Christine Schlott | 28. September 2022 | Ausgabe 3-2022
Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. hat nach fast 30 Jahren einen neuen Präsidenten. Auf der Mitgliederversammlung am 25. Juni 2022 wurde Marco Tullner ohne Gegenkandidaten mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Prof. Dr. Konrad Breitenborn, der das Amt seit 1993 bekleidete und nun nicht wieder antrat.
Veränderungen im Vorstand des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e. V. – Konrad Breitenborn übergibt den Staffelstab an Marco Tullner | Christine Schlott
„Nichts halb zu tun ist edler Geister Art“ – Nach Jahrzehnten des Einsatzes für den Landesheimatbund verabschieden sich Dieter Heinemann und Konrad Breitenborn in den Ruhestand | Norbert Lazay
Der Rotmilan: Erforschung und Artenschutz – Ein echter Europäer und heimlicher Wappenvogel Sachsen-Anhalts | Martin Kolbe
Das Museum für Vogelkunde Heineanum in Halberstadt und der Rotmilanschutz | Martin Kolbe
Der Rotmilan in seiner natürlichen Umgebung | Martin Kolbe
Mit Nagelschere und Sekundenkleber. In der Börde erhalten junge Rotmilane einen Funksender | John Palatini
Zum 325. Geburtstag der Friederike Caroline Neuber | Evelin Wittich
300 Jahre Kursächsische Postmeilensäulen | Martin Beitz
Erst 900 Jahre Eisdorf? Neue Überlegungen zur Ersterwähnung des Ortes | Mike Leske
Anna Louisa Karsch – Plötzlich Poetin!? | Ute Pott
Wo das Glückswasser fließt und Kaiser und Könige einst jagten | Jens Bartczak
Bräuche und Feste in der Altmark | Antonia Beran
Totenkronen in Altmark und Elb-Havel-Winkel | Jochen Alexander Hofmann
Friedrich Zollinger. Baumeister der Moderne | John Palatini