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Hallisch

Ulrich Wenner | 15. Dezember 2020 | Ausgabe 4-2020

Die Verbundenheit und Identifikation mit einem Ort oder einer Region erfolgt sehr häufig über die dort verwendete Alltagssprache bzw. den Dialekt, egal ob es sich um den bloßen Klang, den Wortschatz oder typische Wendungen handelt. Für den in Halle geborenen Philologen Manfred Lemmer (1928 – 2009), der jahrzehntelang an der dortigen Universität wirkte, stellte die Beschäftigung mit dem „Hallischen“ ein persönliches Bedürfnis dar, obwohl sein Hauptbetätigungsfeld in der germanistischen Mediävistik lag.

Ostmoderne. Baukulturelle Betrachtungen der Nachkriegs­architektur in der DDR – damals und heute

Tagung in Sangerhausen und Halle-Neustadt, 25. – 26. September 2020

Bernhard Lohe | 14. Dezember 2020 | Ausgabe 4-2020

Das Scheitern einer gesellschaftlichen und städtebaulichen Vi­sion darf nicht als Begründung dafür herhalten, sich nicht mit dem Denkmalwert von Bauten dieser Epoche zu beschäftigen. Diesem Leitsatz trug die Tagung angemessen Rechnung, die am 25./26. September 2020 in Sangerhausen und Halle (Saale) stattfand und unter anderem mit Prof. Peer Pasternack, Prof. Michael Goer, Dr. Mark Escherich und Prof. Annette Menting hochkarätig besetzt war.

Friedrich August Ritter.

Baumeister und Denkmalpfleger

Martin Beitz | 14. Dezember 2020 | Ausgabe 4-2020

Im Jahr 2020 jährt sich der Geburtstag von Friedrich August Ritter (1795 – 1869) zum 225. Mal. Dies ist Anlass genug, seine Bedeutung für die Architektur Sachsen-Anhalts kurz zu betrachten. Ritter wurde 1842 Landbaumeister in Merseburg und starb dort fast drei Jahrzehnte später. Merseburg war seit dem Wiener Kongress (1815) preußisch und Hauptort des gleichnamigen Regierungsbezirkes, der den heutigen Burgenlandkreis, den Saalekreis, den Landkreis Mansfeld-Südharz und den Kreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt sowie angrenzende Gebiete der heutigen Landkreise Nordsachsen, Elbe-Elster und des Kyffhäuserkreises umfasste. Dies entspricht Ritters Wirkungsgebiet, in dem er trotz knapper Mittel einige bedeutsame Bauwerke hinterließ.

Zwei Jahre Engagement für die Kultur

John Palatini | 14. Dezember 2020 | Ausgabe 4-2020

Zum mittlerweile fünften Mal wurden neue Engagementbotschafterinnen und Engagementbotschafter Kultur des Landes Sachsen-Anhalt (EBK) durch Staats- und Kulturminister Rainer Robra in ihr zweijähriges Ehrenamt berufen. Die Engagementbotschafter sind Bürgerinnen und Bürger, die sich z. B. in der Museumsarbeit, im Bibliothekswesen, in der Traditions- und Heimatpflege, der Soziokultur, der kulturellen Bildung oder auf dem Gebiet der Förderung von Musik und Literatur engagieren. Ihre Berufung für zwei Jahre ist eine Auszeichnung für ihre geleistete Arbeit und zugleich selbst ein Ehrenamt.

Die Turteltaube – Vogel des Jahres 2020

Stefan Fischer | 14. Dezember 2020 | Ausgabe 4-2020

Das „Turteln wie die Tauben“ als Umschreibung für den zärtlichen Umgang frisch Verliebter ist wohl jedem bekannt. Dagegen dürften die für dieses Sinnbild namengebende Turteltaube nur wenige Nicht-Vogelinteressierte kennen. Unter den fünf heimischen Taubenarten ist sie mit einer Körperlänge von 26 bis 28 cm und einem Gewicht von 100 bis 180 g die kleinste. Ihre vier bei uns vorkommenden Verwandten sind die Stadttaube (domestizierte Nachfahren der Felsentaube), die Ringeltaube, die Hohltaube und die Türkentaube. Aufgrund ihres starken Rückgangs in den letzten Jahren wurde die Turteltaube (Streptopelia turtur Linnaeus 1758) vom Naturschutzbund Deutschlands (NABU) als Vogel des Jahres 2020 gekürt.

Groß-Neujahr in Friesdorf (Landkreis Mansfeld-Südharz)

Annette Schneider-Reinhardt | 11. Dezember 2020 | Ausgabe 4-2020

Jeweils am zweiten Sonntag im Januar feiern die Friesdorfer eine besondere Tradition: Groß Neujahr. Bei diesem Fest stehen die unverheirateten Männer ab 14 Jahren im Mittelpunkt. Vor allem sechs Personen schlüpfen an diesem Morgen in ihre Kostüme. Sie sind die Hauptfiguren des Festes: eine Hexe mit Larve, Besen und Kiepe, ein Erbsbär in Erbsstroh gewickelt und mit einer Larve, der an einer Kette von einem Bärenführer gezogen wird. Dazu gesellen sich noch drei „Burschen“ im schwarzen Anzug mit Zylinder und weißen Handschuhen. Und die Blaskapelle darf nicht fehlen.

„Wieso wir?“

Erfahrungen und Erwartungen an das Kulturerbe-Netz Sachsen-Anhalt

Hans-Christian Solka, Förderverein Randau e. V. | 9. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Der Förderverein Randau e. V. widmet sich u. a. der Förderung von Heimatpflege, dem Erhalt der Umwelt und deren nachhaltiger Nutzung sowie dem Erhalt des Steinzeitdorfes Randau als historisches Kulturgut. Er erarbeitete für das Steinzeitdorf ein pädagogisches Konzept für dessen Nutzung als Bestandteil des „gelebten Geschichtsunterrichts“ sowie als Bildungsstätte für Umwelt und Geschichte.

160 Jahre Heilstätte Carlsfeld bei Brehna

Ein Blick auf ihre denkmalgeschützten Gebäude

Benny Berger | 9. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Der „Bund Heimat und Umwelt in Deutschland“ (BHU) benennt für jedes Jahr ein Kulturdenkmal, mit dessen Wahl er auf die Vielfalt des kulturellen Erbes hinweisen und für gefährdete Elemente der Kulturlandschaft sensibilisieren will. 2020 stehen „historische Orte der Heilung und Gesundheit“ im Mittelpunkt.
Mit dem 2019 vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld geförderten und Anfang 2020 herausgegebenen Buch „Carlsfeld bei Brehna – ein historischer Abriss“ wurde die Geschichte von Carlsfeld zusammengetragen, die eindeutig in die Kategorie für das Kulturdenkmal 2020 fällt.

Das Luftwaffenlazarett in der Dölauer Heide

Zum 75. Todestag des Architekten Hermann Distel

Wolfram Friedrich | 9. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

An das Ende des 2. Weltkrieges wird in diesem Jahr an vielen Orten erinnert. Anders als Magdeburg und Dessau ist Halle von größeren Kriegsschäden weitgehend verschont geblieben. Dies gilt auch für das heutige Krankenhaus Martha-Maria am Rande der Dölauer Heide, das damals als Luftwaffenlazarett diente. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Lazarett zunächst in ein sowjetisches Militärhospital umgewandelt, aus dem dann das Waldkrankenhaus als städtisches Krankenhaus hervor ging. Die Zeit als Stadt- und Bezirkskrankenhaus wird bei Richter recht ausführlich dargestellt. 1997 wurde daraus das „Städtische Krankenhaus Martha-Maria“ in gemeinsamer Trägerschaft der Stadt Halle und des Diakoniewerkes Martha-Maria aus Nürnberg. 10 Jahre später ging das Krankenhaus dann in die alleinige Trägerschaft von Martha-Maria über.

Das Biosphärenreservat Drömling – Unterwegs mit Fred Braumann.

Von Kolonisten im Moor, Horsten und viel Naturschutz*

Amanda Hasenfusz | 9. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Pure Natur. Stille und jede Menge Wiesen, Wälder, Kanäle. Weit entfernt: die Zivilisation. Fred Braumann, Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung Drömling, und ich schirmen die Augen gegen das Sonnenlicht. Wir sind im Drömling unterwegs, tauchen in die satt grüne Landschaft ein, sehen seltene Tiere. Soweit das Auge reicht ist keine Besiedlung zu sehen. Übervolles Grün an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Beide Bundesländer teilen sich das Gebiet: 280 Quadratkilometer gehören zu Sachsen-Anhalt, etwa 60 Quadratkilometer zu Niedersachsen. Mitten durch führt das Grüne Band Deutschland.

Ein Stück Heimat ging verloren – Der alte Niegripper Konsum wird „Haus der Begegnung“

Ein Beispiel für die Arbeit des Netzwerkes

Kristin Meier und Peggy Degener, Heimatverein Niegripp | 9. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Den Ort, der es uns ermöglichte, das fehlende Stück Butter zu besorgen, der gleichzeitig aber auch Treffpunkt war für diejenigen, die regelmäßig dort einkauften und nebenbei gleich die neuesten Neuigkeiten aus dem Ort erfuhren. Der Konsum, der nicht nur Einkaufsstätte war, sondern auch Zentrum der Begegnung. An der Hauptstraße gelegen lud er Durchreisende ein, noch schnell ein Brötchen und einen Apfel für die Weiterfahrt zu kaufen. Nun schließt er seine Tür. Die Konsumgenossenschaft war aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, unseren Konsum zu schließen.

200 Jahre Ortsschilder in Sachsen-Anhalt

Martin Beitz | 1. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Das Reisen in früheren Zeiten war nicht nur deshalb beschwerlich, weil sich die Wege und Straßen in teils katastrophalem Zustand befanden, sondern auch, weil die Orte dem Reisenden nicht anzeigten, wie sie heißen, was die Orientierung erschwerte. Als eines der späten Resultate des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) kamen große Teile des heutigen Sachsen-Anhalt vor 340 Jahren an das Kurfürstentum Brandenburg und spätestens mit dessen Umwandlung zum Königreich Preußen begann man die Errichtung von Wegweisern anzuordnen, denn im selben Jahr, 1701, wurden die Beschädigungen an solchen Entfernungsanzeigern erstmals durch ein königliches Patent gerügt.

Endlich eine Kirche im Dorf. Die Umsetzung der Fachwerkkirche aus Klein Chüden ins Freilichtmuseum Diesdorf

Jochen Alexander Hofmann | 1. Oktober 2020 | Ausgabe 3-2020

Einfach, fast unscheinbar, von außen auf den ersten Blick als sakrales Gebäude nicht unbedingt zu erkennen, stand eine kleine Fachwerkkirche über 220 Jahre am Dorfrand von Klein Chüden, wenige Kilometer nordöstlich von Salzwedel, dicht an der Grenze zum Hannoverschen Wendland. Seit diesem Sommer ist sie nun das „jüngste“ Gebäude im Freilichtmuseum Diesdorf. Damit ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Sachsen-Anhalts einziges volkskundliches Freilichtmuseum hat nun endlich eine Kirche im Dorf.

Das Kulturerbe-Netz als verknüpfendes Element in Sachsen-Anhalt

Steffen Amme | 30. September 2020 | Ausgabe 3-2020

Kulturgut ist im allgemeinen Sprachgebrauch laut Duden: „etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird“. Die Gesamtheit der Kulturgüter wird demnach als Kulturerbe bezeichnet und stellt ein verknüpfendes Element dar, so auch in Sachsen-Anhalt. Die Kulturschätze machen unser Bundesland lebens- und liebenswert, sie machen es zu unserer Heimat. Gemeinden, Kirchen, Vereine und Institutionen haben in den vergangenen Jahren viel Engagement gezeigt, um unser Kulturgut zu erhalten. Doch ist es vielerorts in Gefahr. Denn wo Mittel und Möglichkeiten fehlen, geht es verloren. Das Kulturerbe-Netz Sachsen-Anhalt möchte dieses Kulturgut erhalten. Es arbeitet eng mit den Menschen vor Ort zusammen, so auch mit dem Förderverein zur Erhaltung und Nutzung der Dorfkirche zu Wilsleben e. V.

Über 100 Brücken musst du gehen…

Das „Vereinsprojekt der Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde)“

Anne Haase | 30. September 2020 | Ausgabe 3-2020

Wir haben in unserer Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde) über 40 Vereine, verteilt auf 37 Ortschaften. Das ist eine große Bereicherung und mit ein Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Nicht nur in den Bereichen der Denkmal-, Kultur- und Geschichtspflege sind unsere Vereine aktiv. Sie organisieren Veranstaltungen, Treffen, Freizeitgestaltung und decken die Öffnungszeiten der Museen ab.

Von lebendigen Kulturlandschaften und engagierten Dorfgemeinschaften

Kulturerbe-Netz Sachsen-Anhalt

Ulrike Dietrich | 28. September 2020 | Ausgabe 3-2020

Es ist keine neue Idee des Landesheimatbundes, ein Kulturerbe-Netz zu entwickeln: bereits seit 10 Jahren gibt es dieses ambitionierte Vorhaben. Beginnend mit dem länderübergreifenden EU-Projekt „Vital Landscapes “ (2010 – 2013), über „DemografieFit“ (2015 – 2017), den „Vereinsdialogen“ (2016) und „LandAktiv – Vereine engagieren sich nachhaltig!“ (2018) ist beim LHB und seinen Mitgliedern bereits ein Erfahrungs- und Wissensschatz zum bürgerschaftlichen Engagement der Vereine gesammelt worden, der bewahrt, erweitert und in Netzwerktreffen, Beratungen und anderen Veranstaltungsformaten weitergegeben wird.

Die Spindestube lebt

Kommentar zum Beitrag von Carsten Passin in Heft 4-2019, S. 24 – 26

Christian Zschieschang | 4. August 2020 | Ausgabe 2-2020

Vor vierzig Jahren überlegten sich in einem kleinen Dorf in der Dübener Heide etliche Frauen, dass die Spinde, die damals vorwiegend die Älteren noch betrieben, nicht einschlafen sollte. Es waren die etwa Vierzigjährigen, die dann diese Tradition aufrechterhielten, die sich freilich schon längst verändert hatte: Es wurde nicht mehr gesponnen, sondern gestrickt und gehäkelt. Man traf sich mehr oder weniger ganzjährig, und zwar ohne unverheiratete Mädchen. Auch ging es nicht mehr so zu wie in der Frühen Neuzeit, wo bei den Kirchenvisitationen die Unsittlichkeit der „Rockenstube“ regel­mäßig beanstandet wurde.

Über die Wurzeln des Harzer Peitschenkonzerts

Lutz Wille | 4. August 2020 | Ausgabe 2-2020

Bewegung kommt in die Reihen des Publikums, Hälse werden gereckt, wenn fünf bis sechs Harzer Folkloristen in ihrem blauen Fuhrmannskittel während einer Heimatveranstaltung vor die Bühne treten und die Peitschen knallen lassen. Ungläubiges Staunen drücken die Gesichter aus über die rhythmische Synchronisation der Akteure, ihre Taktfestigkeit beim Spiel eines Volksmusikstücks auf dem Akkordeon. Ja, das Peitschenkonzert war schon immer eine hohe Volkskunst! Aber wo hat diese folkloristische Darbietung ihre Wurzeln?

»Ich habe die Grenzen überschritten«

Sonja Renner | 4. August 2020 | Ausgabe 2-2020

Interview mit Reem Alrahmoun, Engagementbotschafterin Kultur des Landes Sachsen-Anhalt. Ein Gespräch über Kultur, Toleranz und Aufgeschlossenheit sowie ihren tiefen Wunsch, mit ehrenamtlicher Arbeit Geflüchteten und insbesondere Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen.

Das Kriegsende in Magdeburg 1945*

Zum 75. Jahrestag

Helmut Menzel | 4. August 2020 | Ausgabe 2-2020

Mit Beginn des Jahres 1945 stand Deutschland vor seiner totalen Niederlage. Die „Ardennen-Offensive“ war vom Dezember 1944 bis Januar 1945 zusammengebrochen. Schwere Verluste erlitt die Deutsche Wehrmacht durch die „Weichsel-Oder-Offensive“ der Sowjetarmee, die auf die eindringlichste Bitte Winston Churchills terminlich vorverlegt wurde. Noch kampffähige Verbände der Wehrmacht wurden in aller Eile von der Westfront in Richtung Osten und Südosten abgezogen. Immer wieder rollten auch durch Magdeburg Truppentransporte. Doch die starken Verluste des Feldheeres an der Ostfront durch die Sowjetarmee konnten nicht mehr ersetzt werden. Während an der Ostfront die deutschen Truppen den vorrückenden sowjetischen Einheiten erbitterten Widerstand leisteten, ließ dieser an den westlichen Frontabschnitten im Frühjahr 1945 merklich nach. Die Front verlief hier Ende März an der Rheinlinie. Durch den massierten Einsatz ihrer weit überlegenen Luftstreitkräfte gelang es den kampfstarken Verbänden der britischen und amerikanischen Armee Anfang April, schnell in den mitteldeutschen Raum vorzudringen. Im Vorfeld, am 16. Januar 1945, wurde Magdeburg in einem der schwersten Luftangriffe zu 60 Prozent zerstört. Tausende Tote waren zu beklagen. Bis zum Kriegsende sollten noch 14 weitere Luftangriffe folgen.

Die verhinderte Fürstenversammlung von 1138 in Quedlinburg

Zum 850. Todesjahr Albrechts des Bären

Christian Marlow | 4. August 2020 | Ausgabe 2-2020

Albrecht der Bär (um 1100 – 18. November 1170) aus dem Geschlecht der Askanier war Sohn Ottos des Reichen von Ballenstedt und Eilika Billung von Sachsen. Deren Schwester Wulfhild heiratete um 1100 den bayerischen Herzog und Welfen Heinrich den Schwarzen (um 1075 – 13. Dezember 1126). Aus dieser Konstellation entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten sukzessive die scharfe Konkurrenz zwischen den Askaniern und den Welfen um das Erbe der Billunger.

Stürmische Zeiten vor einem Jahrhundert.

Der Freistaat Anhalt im Jahr 1920

Ralf Regener | 31. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Der Große Krieg war seit über einem Jahr beendet. Die politischen Rahmenbedingungen Deutschlands wurden einmal komplett auf den Kopf gestellt. Es gab keinen Kaiser mehr, das erst vor einem halben Jahrhundert gegründete Reich war untergegangen, alte Verbindungen brachen auf und bekannte Strukturen verschwanden. Die Zeit nach der Niederlage des Deutschen Kaiserreichs im Herbst 1918 war deshalb nicht nur davon geprägt, die unmittelbaren Kriegshinterlassenschaften, wie Nahrungsmittelmangel, Unterversorgung und Demobilisierung der Soldaten, zu bewältigen, sondern auch nach neuer Struktur und Orientierung für die künftige politische und gesellschaftliche Zusammensetzung des Staates zu suchen.

Geburtswehen der deutschen Demokratie (4) Das humanistisch-progressive Werk der Deutschen Reichsverfassung scheitert am konterrevolutionären Starrsinn des preußischen Königs

Dezember 1848 bis April 1849: Wilhelm Loewe und Ludwig Schneider in der Endphase der Revolution

Dieter Horst Steinmetz | 31. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Ende 1848 war die Kamarilla um den preußischen König dabei, weitere vollendete Tatsachen zu Ungunsten der Revolutionäre zu schaffen. Ludwig Schneider aus Schönebeck an der Elbe, der demokratische Abgeordnete der Preußischen Nationalversammlung zu Berlin, hatte sich mit anderen Abgeordneten nach der Vertreibung aus dem Berliner Mielentz’schen Saal nach Brandenburg in den Dom, die aufgezwungene neue Parlaments-Tagungsstätte, begeben. Dort brachte er zusammen mit 75 linken Abgeordneten am 1. Dezember die Erklärung ein, dass sie „der Krone die Befugnis bestreiten, die National-Versammlung wider ihren Willen zu verlegen, zu vertagen oder aufzulösen.“

Das Freilichtmuseum Diesdorf und seine Gärten

Jochen Alexander Hofmann | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Am Rande des alten Klosterortes Diesdorf, im idyllischen Hans-Jochen-Winkel, wurde bereits 1911 ein Bauernhofmuseum begründet, das heute auf mehr als 20 historische Wohn- und Wirtschaftsgebäude angewachsen ist. Derzeit wird noch die Fachwerkkirche aus Klein Chüden ins Museum transloziert, um das für ein altmärkisches Dorf einst typische Bauensemble abzurunden. Neben den zu unterschiedlichen Hofformen angeordneten Bauernhäusern, Ställen und Speichern, sind es die Feld-, Wald- und Wiesenflächen des ca. sechs Hektar großen Museumsgeländes, und vor allem die Gärten, die diesen Dorfcharakter des Freilichtmuseums prägen.

Heimatverein Reesen e. V.

Hildegard Uhden | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Als wir am 6. Januar das neue Jahr 2020 traditionell mit einer Winterwanderung begrüßten, waren die Nachrichten über das Corona Virus, das sich in China ausbreitete, schon besorgniserregend. Aber China ist ja weit weg.

Förderverein Steinzeitdorf Randau

Hans-Christian Solka | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Auf den Abbruch des öffentlichen Schulbetriebs durch die Corona-Krise reagierte der Förderverein Randau sofort. Der Leiter unseres umweltpädagogischen Projekts Zeitreise, Dr. Solka, führte per Skype für interessierte Kinder an jedem Werktag einen interaktiven Videogruppenchat von 45 min aus dem Steinzeitdorf Randau durch. Am 15. Mai 2020 endete mit der achten Woche dieses Angebot.

Geschichts- und Forschungsverein WASAG Haupt-Werk Reinsdorf

Joachim Zander | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Nach dem das Jahr 2020 für uns sehr hoffnungsvoll begann – wir hatten Ende 2019 endlich den LEADER-Förderbescheid für die bauliche Sanierung des Pförtnerhauses und der Ambulanz des ehemaligen Krankenhaus Apollensdorf zum „Informations- und Dokumentationszentrum WASAG Haupt-Werk Reinsdorf“ erhalten – besuchte uns am 21. Februar 2020 der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Haseloff. Im März erhielten wir mit großer Freude dann auch den LEADER-Förderbescheid für den „Touristischen Geschichtslehrpfad in Apollensdorf/Nord“, unsere lang geplanten Vorhaben konnten also endlich losgehen!

Der Nietlebener Heimatverein e. V.

Ines Menzel | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Aktuell zählt unser Verein 26 Mitglieder, der Altersdurchschnitt liegt bei etwa 69 Jahren. 13 Mitglieder sind älter als 70 Jahre. Dementsprechend müssen wir Rücksicht auf die Gesundheit unserer Mitglieder nehmen.

Vereine in Zeiten von Corona

Erfahrungen aus dem Verband der Kirchbauvereine Sachsen-Anhalt e. V.

Petra Karrasch | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Planen wir oder planen wir nicht? Das ist die Frage, die derzeit viele von uns bewegt. Erst haben wir Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Mitgliederversammlungen und Tagungen rund um Ostern und den Saisonauftakt abgesagt. Wir meinten, dass mit dem Ende der Osterferien alles weiter liefe wie bisher, vor allem aber weiter wie geplant. In atemberaubender Geschwindigkeit hat uns der Lockdown zu neuen Einsichten geführt. Mittlerweile wurde die Rückkehr zur verantwortbaren anderen Normalität ausgerufen. Die bringt ein Wirrwar interessengeleiteter Regeln hervor, die kein Vertrauen schaffen. Das Jahresprogramm vieler Vereine steht zur Disposition. Zu groß scheinen die Unwägbarkeiten und Risiken für die Aktiven, aber auch für potentielle Besucher und Gäste zu sein.

Trotz Virus: Verbandsarbeit und Engagement im Frühjahr 2020.

Ein Kommentar.

John Palatini | 30. Juli 2020 | Ausgabe 2-2020

Als die Mitglieder des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e. V. am 6. März ihre Mitgliederversammlung abhielten, war von den allgemeinen Schulschließungen, die in Halle bereits am 12. März verkündet wurden, vom ‚Lockdown‘, der eine Woche später folgte, und von ‚Social Distancing‘ noch keine Rede. Aber man gab sich schon nicht mehr die Hand, winkte sich stattdessen zu. Schon vor den offiziellen Eindämmungsmaßnahmen war in der Geschäftsstelle des LHB über das Virus gesprochen worden. Da ging es noch um Arbeitsschutz. Der Gedanke, dass über Monate alle Veranstaltungen ausfallen sollten, war fern. Dann sprach die Bundeskanzlerin von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg und unser aller (Arbeits-)Leben änderte sich schneller, als es die meisten für möglich gehalten hatten.

„Jeder Schaden hat einen Nutzen“ – Erinnerungen an den Herbst 1989

von Dr. Karin Reglich  | 10. Juni 2020 | Ausgabe 3-2019

Replik auf Norbert Lazays Rezension zum Reisebuch „In the middle of nüscht“ ALTMARK: Lost Paradise.*

Amanda Hasenfusz | 27. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Die Altmark. Ein Landstrich. Ein großer Landstrich. Eine riesige Region. Dünn besiedelt und vorwiegend in die Farbe Grün getaucht. Wiesen, Wald, Äcker, dazwischen ein paar Städte, viele kleine Dörfer. Idyllisches Ambiente. Hoch im Norden Sachsen-Anhalts gelegen. Ein Landstrich, bei dem einem ab und an die Metapher „Lost Paradies“ in den Sinn kommt.

Die östliche Altmark entdecken

Von Norbert Lazay | 27. März 2020 | Ausgabe 4-2019

Der Heimatverein Plötzky Ostelbien e. V.

Martin Kütz | 27. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Unser Heimatverein wurde am 3. März 2000 ins Leben gerufen und feiert im aktuellen Jahr seinen 20. Geburtstag. Was in diesem 20 Jahren von den Mitgliedern des Vereins unter ihrem Vorsitzenden Wilfried Kiske geschaffen werden konnte, ist beachtlich. Es verdient Lob und Anerkennung.

Im Takt der Zeit für unser Musikland

Ein Interview mit Engagementbotschafter Enrico Rummel

Von Christine Schlott | 23. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Musikdirektor Enrico Rummel ist einer der Engagementbotschafter Kultur. Er lebt für die Musik.

Wie alt ist das Jodeln im Harz?

Lutz Wille | 16. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Im Allgemeinen wird das Jodeln mit dem alpenländischen Raum in Verbindung gebracht. Doch das stimmt nicht. Jodeln ist ein weltweites kulturelles Phänomen. Es findet sich im schottischen Hochland wie in den Pyrenäen, Karpaten oder im Kaukasus, in Afrika und in Papua-Neuguinea ebenso wie in Nord- und Südamerika. Ursprünglich ein Signalmittel, findet es sich überall dort, wo in Gebirgs- und Waldregionen oder in weiten, unübersichtlichen, flachen Landstrichen eine Verständigung über eine größere Distanz notwendig ist. Dazu eignet sich ideal das textlose Singen auf Vokalisationssilben (z.B. La-hu-dü) bei häufigem schnellem Umschlagen zwischen Brust- und Falsettstimme (Registerwechsel) mit seinen weittragenden hohen Tonlagen.

Siebengemeindewald

Bernd Reuter | 16. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Vom Vergessen zum Erinnern. Das Mahnmal zum Strafgefangenenlager „Elberegulierung“ Griebo

Johanna Keller | 13. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Im Frühjahr 2015 entstand im Stadtgebiet Wittenberg zwischen den Ortschaften Apollensdorf und Griebo ein Mahnmal, das an das ehemalige Strafgefangenenlager „Elberegulierung“ Griebo erinnert. Das Lager wurde bereits ein Jahr nach seiner Errichtung 1936 in Coswig (Anhalt) nach Roßlau und schließlich im August 1939 auf das Haldengelände der Bayerischen Stickstoffwerke Piesteritz nach Griebo verlegt.

Baum und Blume des Jahres 2020: Gewöhnliche Robinie und Fieberklee

Eberhard Große | 13. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Die Gewöhnliche Robinie und der Fieberklee sind Baum und Blume des Jahres 2020.

20 Jahre Gartenträume Sachsen-Anhalt

Gartendenkmalpflege, Gartentourismus, Lebensqualität

Felicitas Remmert | 13. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Initiiert durch die Landesregierung, federführend vertreten durch das Wirtschafts- und das Kultusministerium, fachlich unterstützt durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie die Landesmarketing-Gesellschaft wurde im Jahr 2000 eine Auswahl historisch bedeutsamer Gärten und Parks getroffen, die alle historischen Landstriche Sachsen-Anhalts, die Geschichte der Gartenkunst sowie die typologische Vielfalt der Gartendenkmale widerspiegeln. Damit wurde die Grundlage für das Landesprojekt „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ gelegt. Beginnend mit 40 Anlagen im Jahr 2000 gehören heute 50 Parks und Gärten zum Gartenträume-Verbund.

Mühlenland Sachsen-Anhalt, Teil 10: Der über tausend Jahre alte Mühlenstandort Calbe/Saale

Uwe Klamm (1)*, Henry Bergmann (2) (Federführung) | 10. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Die Gegend um die heutige Rolandstadt Calbe/Saale ist seit vielen Jahrtausenden besiedelt. Für das Frühmittelalter sind Sachsen und Thüringer nachweisbar. Zu Beginn des 9. Jahrhunderts beherrschten die Franken das Gebiet, welches mittlerweile die Grenze zu den Slawen auf der Ostseite der Saale bildete. Die fränkische Heerstraße, die von Magdeburg nach Halle führte, verlief auch durch das heutige Calbe, das wohl infolgedessen und aufgrund seiner strategischen Lage befestigt war. Ein fränkischer Königshof ist in Calbe nicht eindeutig nachweisbar, im 10. Jahrhundert dann wird in einer Schenkungsurkunde Ottos I. ein sächsischer Königshof erwähnt. Dies ist insofern von Bedeutung, da eine Anordnung Karls des Großen verlangt, dass an jedem Königshof ein Müller für feines Weizenmehl anzusiedeln sei.

Die Papierfabrik in Halle-Kröllwitz (1716 – 1940)

Heidi Ritter

Heidi Ritter | 10. März 2020 | Ausgabe 1-2020

Als am 13. Oktober 1940 die Schornsteine der Papierfabrik in Halle-Kröllwitz durch eine Sprengung zusammenfielen, war das das Ende des Unternehmens. Seit fast 225 Jahren war an diesem Ort Papier hergestellt worden. Zwei Wochen vor der Sprengung hatte die Stadt die Fabrik offiziell stillgelegt. Geplant war, das gesamte Areal am Ufer der Saale abzureißen, bis auf zwei Gebäude vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Doch es herrschte Krieg und so blieben Gebäude stehen.

Gedenktage bedeutender Persönlichkeiten und wichtiger Ereignisse 2020 in Sachsen-Anhalt

Eine Auswahl

Zusammenstellung: Walter Müller (Stand: 11.2.2020) | 12. Februar 2020 | Ausgabe 4-2019

Eine Zusammenstellung verschiedener Gedenktage 2020 – bedeutende und kuriose.

Art Déco – Kunst des Historismus?

Von Walter Müller | 11. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Der Aufsatz- und Bildband ist Ausstellungkatalog der gleichnamigen, sehr sehenswerten Sonderausstellung, die vom 30. Juni bis 3. November 2019 im Schloss Wernigerode gezeigt wurde. Ausstellung und Katalog sind Teil der Veranstaltungen, die anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Bauhauses 1919 in diesem Jahr stattfinden. Eine der wichtigsten Strömungen in der Kunst nach dem Ersten Weltkrieg bis Mitte der 1930er Jahre war das Art Déco, das seinen Namen nach einer Kunstgewerbeschau in Paris 1925 erhielt.

„Mittelaltersehnsucht: Zwischen Gotik und Gothic“

Tagung und Exkursion im Rahmen der Reihe: Deutsche Erinnerungslandschaften, Teil XI

von Gudrun Braune | 11. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Die gemeinsame Tagung zum Thema Mittelaltersehnsucht von Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. und Heimatbund Thüringen e. V. fand am 14. Juni 2019 in Eisenach statt. Ihr schloss sich am nächsten Tag eine Exkursion zur Wartburg, zum Schloss Beichlingen und zur Neuenburg an.
„Jeder hat noch in den Alten gefunden, was er brauchte oder wünschte; vorzüglich sich selbst“, so Friedrich Schlegel. Diesem Gedanken galt es mit der Tagung nachzugehen, die ein interessiertes und diskussionsfreudiges Publikum, darunter auch viele junge Leute, angezogen hatte.

August von Mackensen – eine Aufstiegsgeschichte aus Mitteldeutschland

Von Uwe Wolfradt und Moritz Waitschies | 11. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Vor 170 Jahren am 6. 12. 1849 wurde August von Mackensen in Leipnitz (Sachsen) geboren. 1899 als Adjutant Kaisers Wilhelms II. geadelt, war er eine der schillerndsten und politisch umstrittensten Persönlichkeiten Mitteldeutschlands im 20. Jahrhundert. Besonders seine politische Haltung während der NS-Zeit bestimmt noch heute die zeithistorische Stellung des militärischen „Helden“ und Generalfeldmarschalls des 1. Weltkrieges.

Der Bergmolch – Lurch des Jahres 2019

Von Marcel Seyring | 10. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Im Jahr 2019 wurde eine unserer schönsten und farbenprächtigsten Arten zum Lurch des Jahres gewählt, der Bergmolch – Ichthyosaura alpestris (Laurenti, 1768).

Das Grüne Band in Sachsen-Anhalt: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Von Dieter Leupold | 5. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Als Grünes Band wird seit 1989 der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen bezeichnet, der auf einer Länge von knapp 1.400 km quer durch Deutschland von der Ostsee bis ins sächsische Vogtland verläuft. Als Kernbereich des Grünen Bandes ist der Bereich zwischen dem ehemaligen Kolonnenweg und der Staatsgrenze definiert. Durch die jahrzehntelange Abgeschiedenheit im Schatten der ehemaligen innerdeutschen Grenze hat sich hier ein Rückzugsraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten und somit eine wahre Schatzkammer der Natur entwickelt.

Spindestube Dübener Heide

Kirchengemeinden als Gastgeber mit lokaler Bildungs- und Kulturarbeit

von Carsten Passin | 5. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Das Projekt „Spindestube Dübener Heide“ wurde durch die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V. am 01. 09. 2018 begonnen und endet am 30. 11. 2020. Es ordnet sich ein in das Selbstverständnis von Kirchengemeinden, die sich auch als Akteure und Gastgeber in der Bildungs- und Kulturarbeit für die Bürger über die Grenzen der Kirchengemeinde hinaus verstehen.

Das Stadion Neue Welt in Magdeburg: „Mitteldeutschlands größte und neueste Sportanlage“*

Von Ralf Regener | 2. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer wurde 1924 in Magdeburg gegründet und war der größte Wehrverband in der Zeit der Weimarer Republik. Neben vielen anderen Aktivitäten, die bis zum Verbot der Organisation im Zuge der nationalsozialistischen Machtergreifung prägend waren, ist eine wichtige Errungenschaft der Bau und der Betrieb des Stadions Neue Welt in Magdeburg.

Das Mittelelbische Wörterbuch

Von Ulrich Wenner | 2. Dezember 2019 | Ausgabe 4-2019

Über den mundartlichen Wortschatz einzelner Orte oder Regionen kann man sich in entsprechenden Mundartwörterbüchern informieren. Zumeist beschränken sich die dort zu findenden Informationen auf das Mundartwort und dessen Bedeutung. Ab und an erscheinen zusätzlich Verwendungsbeispiele. Viele dieser Wörterbücher und Idiotika, die es für Sachsen-Anhalt gibt, weisen ein beträchtliches Alter auf und sind – wenn überhaupt – nur noch antiquarisch zu erhalten.

„Gode to eyneme loue vnd to eren mynen leuen heren den schepen der stad to magdeborch to leue […]“

Die Magdeburger Schöppenchronik als Geschichts- und Sprachzeuge 

von Sylvia Meyer | 29. November 2019 | Ausgabe 4-2019

Ist die allgemeine Quellenlage für die Stadt Magdeburg aufgrund zahlreicher Kriegsverluste nicht nur der jüngeren Geschichte als eher dünn zu bezeichnen, so trifft das in besonderem Maße für jene historischen Zeugnisse zu, die Auskunft über die im mittelalterlichen Magdeburg gesprochene niederdeutsche Sprachform geben. Von den wenigen Quellen, die bis in unsere heutige Zeit überdauert haben, ist besonders die Magdeburger Schöppenchronik hervorzuheben.

Rotkäppken und 25 Jahre Vorlesewettbewerb „Schülerinnen und Schüler lesen PLATT“ in Sachsen-Anhalt

Von Saskia Luther und Ursula Föllner | 29. November 2019 | Ausgabe 4-2019

Theater spielen und plattdeutsch sprechen – diese Verbindung nutzt der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. nun schon seit dem Jahre 2002 (damals fand der erste niederdeutsche Theaterwettbewerb statt), um Kinder für das Niederdeutsche unseres Landes zu interessieren. In diesem Jahr kam nun ein neues Medium hinzu: der Film. Im Juni machte sich die Filmcrew des Musik- und Medienzentrums für junge Leute „Gröninger Bad“ e. V. in das Bördedorf Hohendodeleben auf, um dort in Kooperation mit uns einen ganz besonderen Märchenfilm zu drehen: Rotkäppchen auf Platt.

Die Ströbecker Schachtradition bewahren

Ein Interview mit der Engagementbotschafterin Renate Krosch

von John Palatini | 25. September 2019 | Ausgabe 3-2019

Wenn das Herz über die Vernunft siegt – Die Rettung der Alten Pfarre in Möckern

von Kamilla Bühring | 23. September 2019 | Ausgabe 3-2019

Man könnte sagen, so hat das Vorhaben der Rettung der Alten Pfarre in Möckern im Jerichower Land begonnen.

Carl-Loewe-Erbepflege in Löbejün seit 1888

von Andreas Porsche | 23. September 2019 | Ausgabe 3-2019

Richard Wagner (1813 – 1883), ein überzeugter Bewunderer Carl Loewes, sprach hochachtungsvoll über den Komponisten: „Ja das ist ein ernster, mit Bedeutung, die schöne Musik und Sprache behandelnder, nicht hoch genug zu ehrender Meister echt und wahr …!“

Der Löbejüner Tondichter Carl Gottfried Loewe (1796 – 1869)

Ein Kürzestporträt aus Anlass des 150. Todestages

von Christian Kuhlmann | 23. September 2019 | Ausgabe 3-2019

In seiner Schrift Über naive und sentimentalische Dichtung (1795) bestimmt Schiller den neuen, modernen und sentimentalischen Dichter als denjenigen, der nicht mehr Natur ist, sondern Natur sucht. Weil die „sinnliche Harmonie“, die dem „reinen Menschen“ zu eigen sei, in der Gegenwart aufgehoben sei, könne sich der Dichter „nur noch als moralische Einheit, d.h. als nach Einheit strebend, äußern. Die Übereinstimmung zwischen seinem Empfinden und Denken […] existiert jetzt bloß idealisch.“

Baum und Blume des Jahres 2019: Flatter-Ulme und Heidekraut

Von Eberhard Große | 20. September 2019 | Ausgabe 3-2019

Von der Pflanzenfamilie Ulmengewächse (Ulmaceae MIRB.) kommen in Deutschland neben der zum Baum des Jahres 2019 ausgewählten Flatter-Ulme (Ulmus laevis PALL.) spontan noch die Feld- und die Berg-Ulme (U. minor MILL. und U. glabra HUDS.) vor.

„Neu-Jerusalem“ – Eine Bauhaussiedlung in Teutschenthal, die Aufsehen erregte

von Mike Leske | 20. September 2019 | Ausgabe 3-2019

Das Jahr 2019 steht fest im Zeichen des Bauhausjubiläums. Deutschland feiert den 100. Jahrestag der Gründung dieser Bewegung als eine der bedeutendsten kulturellen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. In der 1919 in Weimar durch Walter Gropius gegründeten Kunstschule versuchten Künstler, Designer und Architekten mit der Neugestaltung alltäglicher Dinge den modernen Menschen zu prägen. 1925 nach Dessau umgezogen und schließlich 1933 in Berlin unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen, wirkt das Bauhaus weltweit bis in die Gegenwart fort. Auch in Teutschenthal hat diese Strömung ein Baudenkmal hinterlassen, das seinerzeit deutschlandweit für Aufsehen sorgte.

Augusta und „funkelnder Edelstein“ – Äbtissin Mathilde von Quedlinburg zum 1020. Todesjahr (999 –2019)

von Christian Marlow | 19. September 2019 | Ausgabe 3-2019

„Die Herrin Mathilde, Reichsäbtissin, Ottos, des hochbedeutenden Kaisers, einzigartige Tochter, blütengeschmückt durch den vierfältigen Tugendkranz, die Kaiser Otto, dessen Enkel, als er sich anschickte nach Italien zu ziehen, an seiner statt als Reichsverweserin an die Spitze Sachsens stellte, gab im 44. Lebensjahr den ihren teurer als das Licht, – dem Irdischen, oh Schmerz! Enthoben, am 6. Tag vor den Iden des Februars ihre Seele Christus zurück.“

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