
Wendeerlebnisse – Schlaglichter auf den 9. November 1989
19. September 2019 | Ausgabe 3-2019
Der Herbst 1989 in privaten Erinnerungen.
19. September 2019 | Ausgabe 3-2019
Der Herbst 1989 in privaten Erinnerungen.
von Wolfgang Roehl und Lothar Engler | 18. September 2019 | Ausgabe 3-2019
Dass dieser 3. Oktober 2013 für einige Personen eine nicht unerhebliche Veränderung der Freizeitgestaltung mit sich bringen sollte, konnte man an diesem Tag der deutschen Einheit noch nicht ahnen. Der Heimatverein von Abbenrode hatte zur Einweihung des Grenz-Infopunktes am ehemaligen Grenzverlauf geladen. Unter den Anwesenden waren neben Lokalpolitikern und Medienvertretern auch ehemalige Angehörige des Bundesgrenzschutzes (BGS), des Grenzzolldienstes (GZD) und der DDR-Grenztruppen (GrTr.).
von Saskia Luther | 29. Juli 2019 | Ausgabe 3-2018
Franziska Schories und Hannes Klapperstück | 2. Juli 2019 | Ausgabe 2-2019
Als EngagementbotschafterInnen Kultur des Landes Sachsen-Anhalts werden seit 2013 BürgerInnen des Landes berufen, die im Kulturbereich ehrenamtlich tätig sind. Die Berufung ist eine Auszeichnung für ehrenamtliche Arbeit und zugleich selbst ein Ehrenamt. Die BotschafterInnen repräsentieren bei zahlreichen Anlässen das ehrenamtliche Engagement im Kulturbereich und stehen Politik und Verbänden beratend zur Seite. Im Jahr 2018 wurden erneut vier EngagementbotschafterInnen durch Staatsminister Rainer Robra berufen, darunter auch Gudrun Schlotte, Anwältin, die sich seit neun Jahren im Projekt „Max geht in die Oper“ der Bürgerstiftung Halle engagiert.
von Claudia Paula Passin | 26. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
Der Anbau im eigenen Garten war in unserer Region insbesondere zu DDR-Zeiten sowohl in den Dörfern als auch in den Schrebergärten der Städte für viele eine Selbstverständlichkeit. Die Menschen verfügten über reiche Kenntnisse und gaben diese von Generation zu Generation weiter. Die Gärten waren vielfältig mit nektar- und pollenreichen Stauden, Sommerblumen und Gehölzen bepflanzt. Auch das Halten von Tieren sowie das Imkern waren weit verbreitet. Dadurch konnte so manche Versorgungslücke ausgeglichen und gesundes Obst, Gemüse, Fleisch, Honig, Eier u.v.m. genossen werden.
von Andrea Friedrich | 26. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
Quedlinburg – das sind 1300 Fachwerkhäuser aus sieben Jahrhunderten, verwinkelte Gassen, Schlossberg, Stiftskirche, Domschatz und mittelalterliches Flair. Welche Stadt bot sich mehr an für die Errichtung der ersten Jugendbauhütte als eine über tausendjährige, kulturgeschichtlich überaus bedeutsame, von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommene Stadt am Harzrand. Hier in Sachsen-Anhalt begann im Jahr 1999 die Erfolgsgeschichte der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Bislang wurden bundesweit 14 Jugendbauhütten eingerichtet.
von Sabine Volk | 21. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
Das ehemalige Zisterzienserkloster Michaelstein liegt idyllisch in einem Harztal bei Blankenburg, unweit von Wernigerode und Quedlinburg. In altehrwürdigen Räumen füllen ein Museum und die Musikakademie Sachsen-Anhalt die 1146 gegründete Abtei mit neuem Leben. Neben dem ausgeprägten musikalischen Schwerpunkt ist der gesamte Klosterkomplex inzwischen ein touristischer Anziehungspunkt, das Museum Kloster Michaelstein ist eine vielfältige Erlebniswelt aus Geschichte, Gärten und Musik an der „Straße der Romanik“ und dem Europaradweg R1. Michaelstein gehört seit 2018 auch zum Netzwerk „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“.
von Christian Kuhlmann | 21. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
An künstlerische Leistungen als Artefakte einer „Kulturnation“ zu erinnern, gehört zum gelehrten, deutschen Nationaldiskurs im 19. Jahrhundert. So erscheint etwa 1836 in den Franckeschen Stiftungen zu Halle eine Auswahl deutscher Gedichte für die unteren und mittleren Classen gelehrter Schulen, die in die „geistige Welt [eines] Volkes“ einführen möchte und die Lyrik als diejenige Kunst betrachtet, „in der sich das innere Leben der Völker am unmittelbarsten und vernehmlichsten dem jugendlichen Gemüthe offenbart.“
21. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
von Axel Mitzka | 21. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
Symbolträchtig nagen zwei Biber im Hammerbachtal nördlich von Bad Düben an der Grenzsäule zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Sachsen-Anhalt. Sie stehen hier für eine grenzenlose Natur und für das Nebeneinander von Mensch und Tier sowie stellvertretend für den Artenreichtum im Landschaftsraum der Dübener Heide, aber auch für das ehrenamtliche Engagement von Bürgern im Landschafts- und Naturschutz.
von Felicitas Remmert | 19. Juni 2019 | Ausgabe 2-2019
Im Netzwerk Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt sind insgesamt sind über 30 Vereine in den 50 Gartenträume-Parks aktiv. Ihre Mitglieder haben eines gemeinsam: sie lieben ihre Parks, Gärten und Schlösser, sie wollen sie beleben und sie wollen dabei helfen, ihnen eine Zukunft zu geben.
Interview: John Palatini | 26. Mai 2019 | Ausgabe 1-2019
von Andreas Pusch | 5. April 2019 | Ausgabe 1-2019
Die Wälder im Nationalpark Harz befinden sich seit einigen Jahren in weiten Bereichen in einer teilweise dramatischen Entwicklung. Zunächst meist im Verborgenen, dann zunehmend auch entlang der vielbefahrenen Straßen durch das Schutzgebiet, hat sich der Anblick vieler Fichtenwälder in sehr kurzer Zeit entscheidend verändert. Tote alte Fichten dominieren das Bild, und das führt zu besorgten Fragen und Kommentaren. „Hier stirbt der Wald“, „dramatische Waldbilder“, „sehr gewöhnungsbedürftig“ lautet häufig die Reaktion bei Anwohnern und Besuchern des Nationalparks. Dabei spricht aus den meisten Bemerkungen die echte Sorge um den Fortbestand dieser Wälder, ist doch bei Vielen von uns die Erinnerung an das „Waldsterben“ der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts noch in Erinnerung.
von Oliver Arndt | 4. April 2019 | Ausgabe 1-2019
Das Interesse an der Natur zu wecken, ist ein wichtiges Anliegen der Naturparke. Dabei spielt die Umweltbildung eine große Rolle. Besonders für Kinder im Vor- und Grundschulalter ist das individuelle Erleben und Entdecken der Natur ein wichtiges Element der Erkenntnisgewinnung. Dies kann auf verschiedene Arten im Rahmen von Schüler-Projekttagen oder naturkundlicher Exkursionen unterstützt werden.
von Therese Thümmler | 2. April 2019 | Ausgabe 1-2019
Die großen, wilden Katzen Afrikas und Asiens sind auffällig, beeindruckend und daher oft in Kinderbüchern zu finden. Ein jeder kennt sie. Ähnliches gilt für die Hauskatze, die als Kulturfolger vor rund 9.000 Jahren nach Europa kam. Ohne die Hilfe des Menschen könnte sie in unseren Breiten jedoch nicht überleben. Sie hat sich eng an unsere Lebensgewohnheiten angepasst und ist mit schätzungsweise 8,4 Millionen Vertretern in Deutschland nicht gefährdet. Anders die Wildkatze.
Angela Kühne | 2. April 2019 | Ausgabe 1-2019
Die Mut machende Geschichte einer Dorfkirche, die jahrzehntelang ungenutzt war und verfiel, dann jedoch durch beispielloses Engagement der DorfbewohnerInnen schrittweise gerettet wurde. Heute steht sie wieder da mit ihrem ganz eigenen Charme und im Innenraum ersetzt den ehemaligen brarocken Kanzelaltar ein modernes Altarfenster der Glaskünstlerin Anja Quaschinski.
von Ralf Niebergall | 26. März 2019 | Ausgabe 1-2019
Das Bauhaus lebt! Blättert man in Immobilienkatalogen, trägt beinahe jedes zweistöckige Einfamilienhaus mit einem Flachdach das Label „Im Bauhausstil“ und der Käufer wähnt sich krachmodern, auch wenn sein „Stil“ schon hundert Jahre alt ist.
von Karin Heise | 26. März 2019 | Ausgabe 1-2019
Die große Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg führte den Wiesbadener Architekten und Stadtplaner Friedrich Zollinger während seiner Merseburger Amtszeit (1918 – 1930) dazu, typisierte Dachkonstruktionen zu entwickeln und zu perfektionieren, die materialsparend und preiswert errichtet werden konnten.
Henry Bergmann (Federführung), Rolf Markgraf, Helmut Notzke und Gerhard Papsch, Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e.V. und Institut EUT an der Hochschule Anhalt | 14. März 2019 | Ausgabe 1-2019
Im an Windmühlen armen Gebiet des Harzes waren es vor allem die Wassermühlen, die hier früher an vielen Orten wirtschaftlichen Zwecken dienten. Zu den antreibenden Flüssen zählte die Bode mit einem Einzugsgebiet von 3.292 km², die, ca. 800 Höhenmeter überwindend, über 170 km bis zur Mündung in die Saale vor Nienburg zurücklegt und dabei Wassermengen von über 100 Kubikmeter pro Sekunde führen kann – ausreichend, um Mühlenbetriebe mit Leistungen von über 100 kW zu versorgen. An 60 Tagen im Jahr zwischen April und September herrschte allerdings oft Wassermangel.
von Christian Marlow | 8. Februar 2019 | Ausgabe 3-2018
die Destille „Wilhelm Behr“ in Köthen auf die längste Brenntradition im heutigen Sachsen-Anhalt zurückblicken.
Zusammenstellung: Walter Müller | 20. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
von Annette Schneider-Reinhardt | 18. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
Der Dorfwettbewerb existiert schon lange. In der DDR hieß er „Schöner unsere Dörfer und Gemeinden“, in den westlichen Bundesländern „Unser Dorf soll schöner werden“. Damals wurde die Einbindung der Dörfer in ihre natürliche Umgebung bewertet, heute sind „Bürgerschaftliches Engagement, Kreativität und Eigenverantwortlichkeit der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner“ gefragt.
von John Palatini | 14. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
Die Wanderausstellung „Heimat im Krieg“ gastierte zu Beginn des Jahres in Merseburg. Der Schwerpunkt dieser sechzehnten Station der Ausstellung waren die Kriegsgefangenenlager des Ersten Weltkriegs, von denen es zwischen 1914 und 1921 zwölf auf dem Territorium Sachsen-Anhalts gab.
von John Palatini | 10. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
Im „Alten Schafstall“ von Ostrau (Saalekreis) sind Mitte September Hahn und Henne los. Die 8. Landesjugendjungtierschau für Geflügel und Kaninchen steht an. Der ehemalige Stall, vom örtlichen Kleintierzuchtverein mit Liebe zur Ausstellungshalle und zum Vereinsheim hergerichtet, ist eine Institution. Internationale Schauen fanden hier statt.
von Christian Marlow | 10. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
„Wollte ich alle ihre Tugenden aufzählen, so würde die Zeit dafür nicht reichen, und wenn ich Homers und Maros Beredsamkeit besäße, so würde auch das nicht genügen.“ Diese empathische Würdigung fand Königin Mathilde beim sächsischen Chronisten Widukind von Corvey, der um 973 seine berühmte Sachsengeschichte vollendete und ihre zeitgenössische Bedeutung unterstreicht.
von Ulrike Dietrich | 7. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
Als anerkannter Umweltverband in Sachsen-Anhalt ist es eine Aufgabe des Landesheimatbundes, sich mit Nachhaltigkeit und der Bildung dafür auseinanderzusetzen und darüber mit Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen. Gelegenheit dazu bietet das diesjährige Projekt „LandAktiv – Vereine engagieren sich nachhaltig!“, welches im Zuge intensiver Gespräche zwischen der Umweltministerin Prof. Claudia Dalbert und der Geschäftsstelle des LHB im Jahr 2017 entwickelt wurde und bereits 2018 umgesetzt wird.
Interview: John Palatini und Franziska Schories | 5. Dezember 2018 | Ausgabe 4-2018
von Dieter Horst Steinmetz | 26. November 2018 | Ausgabe 4-2018
Ähnlich wie andere mitteldeutsche Städte wurde die seit dem Hochmittelalter blühende Fernhandels- und fürstliche Zweitresidenz-Stadt Calbe an der Saale im Dreißigjährigen Krieg wirtschaftlich und politisch schwer geschädigt.
von Christian Marlow | 20. November 2018 | Ausgabe 3-2018
Whisky, oder für die Freunde des irischen Äquivalents, Whiskey, erfreut sich seit geraumer Zeit einer steigenden Beliebtheit. Doch nicht nur in Schottland und Irland wird im hohen Maßstab Whisky gebrannt, sondern auch mittlerweile in rund 150 Destillen in Deutschland. Gerade der Single Malt Whisky erfreut sich hierzulande wachsender Anerkennung.
Von Martin Beitz | 29. Oktober 2018 | Ausgabe 3-2018
Bauernsteine sind Denkmale der Rechtsgeschichte. Sie markierten den Platz, an dem sich die „Nachbarn“ (Vollbauern) versammelten, um die zahlreichen Dinge des Alltags zu regeln.
von John Palatini und Günther Schönfelder | 26. Oktober 2018 | Ausgabe 3-2018
Insbesondere seit Beginn des ‚Denkmaljahrhunderts‘ um 1800 wird die Kulturlandschaft beständig mit Gedenkorten, die sich auf unterschiedliche Phasen der lokalen und regionalen sowie deutschen und internationalen Geschichte beziehen und zumeist (oft kriegerischen) Ereignissen und Personen gewidmet sind, angereichert. Diese Gedenkorte zeugen zum einen von der jeweiligen Erinnerungskultur, welche zu deren Errichtung geführt hat.
von Jochen Alexander Hofmann | 27. September 2018 | Ausgabe 3-2018
Im Nordwesten der Altmark, dem so genannten Hansjochenwinkel, liegt eines der ältesten Museumsdörfer Deutschlands, das Freilichtmuseum Diesdorf. Seine Gründungsgeschichte ist rasch erzählt: Im Mai 1911 hatte sich in Diesdorf ein „Wohlfahrtsverein“ gebildet, der von der Pfarrgemeinde ein öd liegendes, sumpfiges Gelände am Ortsrand aufkaufte, dort einen verschütteten Klosterteich wieder ausheben ließ, und im Juli 1911 eine moderne Freibadeanstalt eröffnen konnte.
von Christian Kuhlmann | 27. September 2018 | Ausgabe 3-2018
von Elke Selke | 25. September 2018 | Ausgabe 3-2018
von Christine Schlott und Bruno Öhrig | 25. September 2018 | Ausgabe 3-2018
von Axel Stäubert und Claudia Hacker | 7. August 2018 | Ausgabe 2-2018
Die seit 1920 bestehende Besucherhöhle Heimkehle liegt in den FFH-Gebieten[1] „Reesberg“ (Thüringen) und „Alter Stolberg und Heimkehle im Südharz“ (Sachsen-Anhalt) sowie im Naturschutzgebiet „Gipskarstlandschaft Heimkehle“ und in der Karstlandschaft Südharz. Die seit 1357 urkundlich belegte Heimkehle ist mit 2.136 m Gesamtganglänge eine der größten Gipshöhlen und die größte Gipsschauhöhle Deutschlands.
von Martin Beitz | 7. August 2018 | Ausgabe 2-2018
Egal ob in Anhalt (Dessau-Alten 1905/1906) oder dem Burgenlandkreis (Zeitz 1891), dem Mansfelder Land (Burgörner 1892 – 94) oder der Börde (Oschersleben 1867 – 1869), Magdeburg (Kirchen in Sudenburg und Ottersleben) oder Halle (Propsteikirche 1894 – 1896), dem Fläming (Wittenberg 1868 / 1869) oder dem Harzgebiet (Wernigerode 1905): überall hat er seine Spuren hinterlassen. Insgesamt mehr als zwanzig Kirchen lassen sich in Sachsen-Anhalt sicher auf ihn zurückführen, bei weiteren ist es zumindest wahrscheinlich, dass er deren Urheber war.
Interview: John Palatini | 25. Juli 2018 | Ausgabe 2-2018
von Juliane Bischoff | 3. Juli 2018 | Ausgabe 2-2018
von Ines Janet Engelmann und Björn Hermann | 2. Juli 2018 | Ausgabe 2-2018
Mit einem deutschlandweit einmaligen Projekt, dem HEIMATSTIPENDIUM, beschreitet die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt neue Wege, um museale Einrichtungen und deren zum Teil verborgene Schätze in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und den ländlichen Raum zu stärken. Künstler*innen erhalten für ein Jahr Zugang zu den Museumsbeständen und damit die Möglichkeit, das kulturelle Erbe dieser Einrichtungen in ihrer Arbeit zu reflektieren. Es soll für alle – Künstler*innen, Museen und Besucher*innen – eine inspirierende Zusammenarbeit werden.
von Ulf Frommhagen | 2. Juli 2018 | Ausgabe 2-2018
von Heinz A. Behrens | 28. Juni 2018 | Ausgabe 2-2018
von Manfred Lüders | 23. Juni 2018 | Ausgabe 1-2018
Vorweg: Diese weit über die Grenzen der Altmark hinaus bekannte Spezialität ist ursächlich keine Erfindung hiesiger Bäcker; sie widerspiegelt lediglich Entdeckertum, Kreativität ihrer Spezialisten und eine gehörige Anzahl von Zufällen.
Wer seinen Gästen einen Blickfang und eine Gaumenfreude der besonderen Art bieten möchte, präsentiert einladend einen Salzwedeler Baumkuchen auf der eingedeckten Kaffeetafel.
von Henry Bergmann, Herbert Riedel und Thorsten Neitzel, Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e. V. und Institut EUT an der Hochschule Anhalt | 22. März 2018 | Ausgabe 1-2018
Den Wind haben alle Mühlen und Windräder stets umsonst erhalten, die Anschaffung und Wartung von Bauhülle und Technik erforderten und erfordern jedoch immer erhebliche Finanzmittel. Damit eine Nutzung optimal erfolgen kann, war und ist es auch bei modernen Windrädern erforderlich, die Flügel möglichst stets direkt in den Wind zu stellen. Dafür wurden in der Menschheitsgeschichte verschiedene Methoden entwickelt, wobei auch starre Ausrichtungen auf konstanten Windbedingungen eine (Neben)Rolle gespielt haben.
Zusammengestellt von Walter Müller | 20. März 2018 | Ausgabe 4-2017
von Dieter Horst Steinmetz | 19. März 2018 | Ausgabe 1-2018
Im Mai 1848 waren der 34-jährige demokratisch gesinnte Arzt Dr. Wilhelm Löwe aus Calbe/Saale und sein Gesinnungsgenosse, der 39-jährige Bürgermeister von Schönebeck / Elbe Ludwig Schneider, als Abgeordnete in die neu geschaffenen „verfassunggebenden National-Versammlungen“ gewählt worden, Loewe in die gesamtdeutsche in Frankfurt am Main, Schneider in die preußische in Berlin. Als im Sommer 1848 die fürstliche Konterrevolution durch militärische Aktionen der Welt die Machtlosigkeit des Frankfurter Parlaments vorzuführen begann und die unteren Volkschichten aufbegehrten, erinnerte Wilhelm Loewe in einer seiner Reden die Abgeordneten daran, dass sie ohne eine breite Massenbasis hilflos wären.
von Frank Raimer | 19. März 2018 | Ausgabe 1-2018
Wer kennt sie nicht, die Wildkatzen im Wildpark Christianental am Stadtrand von Wernigerode. Doch gibt es sie auch in Freiheit im Harz? Ja – aber sie leben zurückgezogen, versteckt, verbringen den Tag häufig schlafend und werden erst in der Dämmerung aktiv. Viele glauben, die Wildkatze wäre eine verwilderte Hauskatze. Aber die Wildkatze, wissenschaftlich Felis silvestris silvestris, die „Waldkatze“, genannt, war schon lange bevor die Römer die Hauskatze über die Alpen brachten in den Waldgebieten Mitteleuropas heimisch. Die Hauskatze hingegen stammt von der Falbkatze Nordafrikas ab und wurde bereits von den Ägyptern als Haustier gehalten.
von Steffi Bühnemann | 14. März 2018 | Ausgabe 1-2018
Bildung und Kultur gehören zusammen – beim gemeinsamen Musizieren, Theater spielen, oder Film drehen stärken Kinder und Jugendliche ihre nicht kognitiven Fähigkeiten wie Motivation, Disziplin, Durchsetzungsfähigkeit und soziale Kompetenzen wie Teamwork und Führungsqualitäten. Damit alle Kinder und Jugendlichen unabhängig ihrer sozialen Herkunft diese Bildungschance erhalten, wurde das Förderprogamm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2013 ins Leben gerufen.
von Annette Schneider-Reinhardt | 14. März 2018 | Ausgabe 1-2018
Die Heimatverbände Deutschlands unter dem Dach des BHU (Bund Heimat und Umwelt) widmen sich im Rahmen des Kulturerbejahres dem Thema Ernährungskultur. Häufig mit dem Begriff „Kulinarik“ benannt, ist Ernährungskultur mehr, denn Kulinarik bezeichnet lediglich die hochwertige Kochkunst. Zur Betrachtung der Ernährungskultur aber gehören die sozialen, ökonomischen, ökologischen und alltagspraktischen Aspekte von Ernährung und Essen gleichermaßen.
Interview: John Palatini | 14. März 2018 | Ausgabe 1-2018
Als ich am 16. Juli 1986 nach Halle kam, war dies hier der erste offizielle Ort, den ich betreten habe. Ich kam an diesem ersten Tag in diese Mensa, um hier Mittag zu essen und war sehr beeindruckt. Du bist jetzt angekommen in Halle, sagte ich mir, und die Tür für dein Leben ist geöffnet. Hier in der Mensa traf ich auch Frau Dr. Sieglinde Winter, die mir Halle zeigte und deutsche Bücher schenkte. Ihr verdanke ich sehr viel.
von Ulrich Wenner | 5. März 2018 | Ausgabe 4-2017
Das Hersfelder Zehntverzeichnis (HZV) stand schon häufig im Fokus der Forschung, besonders von Historikern und Namenkundlern, die sich mit dem Gebiet zwischen Harz und Unstrut, Saale und Mansfelder Land beschäftigen. Die im 9. Jahrhundert entstandene Quelle, die in einer wohl sehr exakten Abschrift aus dem 11. Jahrhundert überliefert ist, listet in vier unterschiedlichen Blöcken Orte (und Burgen) in einem klar bestimmbaren Gebiet auf, die gegenüber dem Kloster zehntpflichtig waren, so dass daraus Aussagen zu Macht- und Abhängigkeitsstrukturen im Frankenreich abzuleiten sind.
von Uwe Lagatz | 5. März 2018 | Ausgabe 4-2017
Die historische Forschung ist reich an Biografien bedeutender Frauen und Männer; die Adelsforschung macht da keine Ausnahme. Vor diesem Hintergrund verwundert es schon, dass Steffen Wendlik sich die Aufgabe gestellt hat, mit dem Grafen Botho zu Stolberg-Wernigerode (1805 – 1881) die Vita eines – so jedenfalls sagt es der Klappentext des vorliegenden Buches – „Verlierers“ wissenschaftlich zu untersuchen. Was also weckte das Interesse des Historikers an einem adligen Lebensweg, der in der hiesigen Landes- und Regionalgeschichte bisher mehr oder weniger als Fußnote gehandelt worden ist?
von Eberhard Große | 28. Februar 2018 | Ausgabe 1-2017
von Marina Ahne | 28. Februar 2018 | Ausgabe 4-2016
Mitteldeutschland zählt heute längst nicht mehr zu den industriellen Kerngebieten Deutschlands. Dennoch finden sich fast überall im mitteldeutschen Raum die Überreste einstiger Kombinate und Werkanlagen. Als stille Zeugen stehen die Industriebrachen für eine glanzvolle industrielle Vergangenheit, die über mehrere Jahrhunderte Bestand hatte. Sie erzählen von einer Zeit, in der Mitteldeutschland als „industrielles Herz des Reiches“ bezeichnet und vorrangig durch seine starke Industrie definiert wurde. Vor allem der gesellschaftliche Umbruch 1989/90 und die folgenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in den 1990er Jahren führten zum Zusammenbruch und zum gezielten Abbau der meisten Industriebetriebe. Nur wenige Nachfolgefirmen konnten diese Krisenzeit überstehen und führen heute die Arbeit und Traditionen der alten Betriebe fort.
von Mike Leske | 28. Februar 2018 | Ausgabe 4-2016
Die evangelische Pfarrkirche St. Johannis ist ein romanischer Sakralbau im Teutschenthaler Ortsteil Eisdorf im Landkreis Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Das im Kern romanische Gotteshaus ist Johannes dem Täufer geweiht. Eine mittelalterliche Erwähnung der Kirche oder eines Pfarrers ist nicht überliefert. Dennoch ist die Erbauung in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts anzunehmen.
von Christian Kuhlmann | 27. Februar 2018 | Ausgabe 4-2017
Der aktuelle Erfolg einer Serien-Saga wie Game of Thrones mag verwundern: Feuerspeiende Drachen, eine bedrohliche Armee von Toten, Riesen, Hexen und übernatürliche Ereignisse – Figuren und Motive der sogenannten Fantasy. Dieser Begriff scheint nicht nur ein Filmgenre zu bezeichnen, sondern auch eine spezifische Rezeption zu erfordern: Der Betrachter muss eine besondere Vorstellungs- und Einbildungskraft betätigen, wenn er die Grundsätze einer völlig ‚anderen‘ Wirklichkeit akzeptieren und auch genießen möchte. Er befindet sich in der Phantasie. Dennoch gilt es hierbei zwischen der Vorstellungs- und der Einbildungskraft zu unterscheiden: Während jene sich das Dargestellte zur Anschauung bringt, muss man bei dieser immer noch etwas hinzutun bzw. ‚hinzubilden‘, vorzüglich natürlich sich selbst. Eine solche Betätigung der Imaginationsfähigkeit ist im Hinblick auf die Literatur herausfordernder, da das ‚Bild im Kopf‘ nicht schon durch das Visuelle des Films festgelegt wird.
von René Schmidt | 8. Januar 2018 | Ausgabe 4-2017
Die Bedeutung Siegfried Bergers (1891 – 1946) für die jüngere Geschichte des Goethe-Theaters erschließt sich selbst Geschichtsbeflissenen nicht auf den ersten Blick. Die Protagonisten des 20. Jahrhunderts standen als Nachschaffende und Treuhänder vor der Aufgabe, das Erbe des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu rezipieren und in schwierigen, bewegten Zeiten mit Wirtschaftskrisen und Kriegen zu bewahren. Wie in Weimar werden auch in Lauchstädt die Erinnerungen an die klassische Epoche im 20. Jahrhundert musealisiert und zugleich idealisiert.
von Hans-Joachim Döring | 21. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
Es wird nicht nur zu wenig getauft, es wird auch zu wenig gestorben. Jedenfalls wenn es um die Betrachtung der herkömmlichen Funktion von Friedhöfen geht, Tote zu beherbergen. Darum müssen wir neue Funktionen der Friedhöfe in den Blick nehmen, sie neu sehen und neu denken lernen, um sie neu gestalten, erhalten und weiterentwickeln zu können.
von Ursula Föllner und Saskia Luther | 14. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
von Walter Müller | 14. Dezember 2017 | Ausgabe 4-2017
Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien und endete am 11. November 1918 mit dem Sieg der aus der Triple-Entente hervorgegangenen Kriegskoalition. Deutschland trat mit der Kriegserklärung am 1. August 1914 an Russland und am 3. August an Frankreich in den Krieg ein und gehörte zu den Kriegsverlierern. Bis Ende 1917 befand sich Deutschland im Zweifrontenkrieg und schon ab 1915 wurden die Versorgungsmängel im deutschen Reich vor allem durch die britische Seeblockade in der Nordsee für die Zivilbevölkerung immer spürbarer. Am Beispiel des Weihnachtsfestes soll dies für Halle und den Saalkreis für die Jahre 1915 bis 1918 untersucht werden.